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AARO: US-UFO-Untersuchungsbehörde stellt Webseite online

Screenshot der neuen Internetseite der US-UFO/UAP-Untersuchungsbehörde „All-domain Anomaly Resolution Office“ (AARO).Copyright/Quelle: aaro.mil
Screenshot der neuen Internetseite der US-UFO/UAP-Untersuchungsbehörde „All-domain Anomaly Resolution Office“ (AARO).
Copyright/Quelle: aaro.mil

Washington (USA) – Lange mussten sowohl der US-Kongress wie auch die Öffentlichkeit auf die von den Abgeordneten geforderte offizielle und öffentliche Internetseite der UFO/UAP-Untersuchungsbehörde des US-Verteidigungsministeriums warten. Nachdem erst kürzlich die stellvertretende US-Verteidigungsministerin persönlich die Aufsicht des „All-domain Anomaly Resolution Office“ (AARO) an sich genommen hatte (…GreWi berichtete), wurde soeben die Internetseite freigeschaltet. Ein erster Überblick.

Unter der Adresse www.aaro.mil präsentiert sich die AARO seit wenigen Stunden erstmals online und mit aktuellen Daten und Informationen. Viel wirklich Neues ist bislang auf der Webseite jedoch noch nicht zu finden.

Mit nur wenigen Worte, begrüßt zunächst AARO-Direktor Dr. Sean Kirkpatrick die Besucher der Webseite:

„Willkommen auf der Website des All-domain Anomaly Resolution Office (AARO). Unser Team von Experten leitet die Bemühungen der US-Regierung zur Untersuchung von Unidentifizierten Anomalen Phänomenen (UAP) unter Verwendung eines strengen wissenschaftlichen Rahmens und eines datengetriebenen Ansatzes. Seit seiner Gründung im Juli 2022 hat das AARO wichtige Schritte unternommen, um die Datensammlung zu verbessern, Berichtsanforderungen zu standardisieren und potenzielle Bedrohungen für Sicherheit und Schutz durch UAP zu mindern. Wir freuen uns darauf, diese Seite regelmäßig zu nutzen, um die Öffentlichkeit über die Arbeit und Ergebnisse von AARO auf dem Laufenden zu halten und einen Mechanismus für die Meldung von UAP bereitzustellen. Vielen Dank für Ihren Besuch.“

Die „Mission“ wird ebenso knapp wie folgt zusammengefasst:

„Die Reduzierung technischer und nachrichtendienstlicher Überraschungen durch die Synchronisation wissenschaftlicher, nachrichtendienstlicher und operativer Erkennung, Identifizierung, Zuordnung und Eindämmung von unidentifizierten anomalen Phänomenen in der Nähe von nationalen Sicherheitsbereichen.“

Die „Vision“ liegt laut der neuen AARO-Webseite, darin,

„Unidentifizierte anomale Phänomene wirksam und effizient zu erkennen, zu verfolgen, zu analysieren und durch standardisierte Praktiken des Verteidigungsministeriums, der Nachrichtendienstgemeinschaft und ziviler Unternehmen zu verwalten. All dies unter Einhaltung der höchsten wissenschaftlichen und nachrichtendienstlichen Standards, aber auch und mit größter Transparenz und gemeinsamem Bewusstsein.“

Als „UAP“ definiert die AARO als:

(A) luftgestützte Objekte (Objekte im Luftraum) die nicht unmittelbar identifizierbar sind.

(B) transmediale Objekte oder Vorrichtungen (also Objekte und Phänomene, die sich fließen zwischen den Domänen Weltraum, Atmosphäre und unter Wasser fortbewegen können) und

(C) Objekte oder Vorrichtungen unter Wasser, die nicht unmittelbar identifizierbar sind und Verhaltens- oder Leistungsmerkmale aufweisen, die darauf hinweisen, dass die Objekte oder Vorrichtungen der Kategorien (A) oder (B) in Verbindung stehen könnten. (Gemäß NDAA FY23 Abschnitt 1673(d)(8)).

Das Verteidigungsministerium betrachtet unidentifizierte anomale Phänomene (UAP) als Quellen anomaler Entdeckungen in einem oder mehreren Bereichen (d.h. luftgestützt, seegestützt, weltraumgestützt und/oder transmedial), die noch nicht auf bekannte Akteure zurückzuführen sind und Verhaltensweisen zeigen, die von Sensoren oder Beobachtern nicht leicht verstanden werden.

‚Anomale Entdeckungen‘ umfassen Phänomene, die scheinbare Fähigkeiten oder Materialien aufweisen, die bekannte Leistungsgrenzen überschreiten, sind jedoch nicht auf solche Objekte beschränkt. Ein UAP kann aus einem oder mehreren nicht identifizierten anormalen Objekten bestehen und über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben.“

Neben den bereits von der AARO und Kirkpatrick öffentlich vorgestellt „UAP Reporting Trends“ gibt es für Mitglieder der US-Regierung, des Militärs und der Geheimdienste in Bälde erstmals eine gesicherte Möglichkeit, eigenen UFO/UAP-Sichtungen sowie Informationen über bisherige UAP-Programme der USA online zu melden.

Erstmals fasst die AARO-Webseite nun auch alle, bislang von der Behörde in der ein oder anderen Form offiziell veröffentlichen UAP-Videos zusammen. Zur Verfügung gestellt wird diese Mediensammlung vom „Defense Visual Information Distribution Service“ (DVIDS). Neu ist hier, dass begleitend zu den Videos auch die ein oder andere bislang nicht bekannte Information veröffentlicht wird und einige Video in bislang nicht veröffentlichter Originallänge gezeigt werden. Veröffentlicht werden hier neben den drei wohl bekanntesten und bis heute nicht identifizierten UFO-Videos von Kampjetpiloten der US-Navy („Gimbal“, „Go Fast“ und FLIR) auch bereits erklärte bzw. identifizierte Videos (Sensor #01 und #02, „Western US Objects“) auch das weiterhin unidentifizierte Video einer aus dem Cockpit eines Navy-Kampfjets 2021 gefilmten Kugel („Navy Flyby 2021“) und einer weiteren UAP-Kugel über dem Nahen Osten („Middle East Object“).

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Wie die stellvertretende US-Verteidigungsministerin Kathleen Hicks kürzlich erklärte, solle die AARO-Webseite ständig mit aktuellen Informationen, Materialien und Daten zu UFO/UAP-Sichtungen aktualisiert werden, die deklassifiziert werden konnten (…GreWi berichtete).

…GreWi wird weiterhin berichten.

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Recherchequelle: aaro.mil

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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(Kornkreisforscher)

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