Abgeordnete erhoffen sich neue Information zu Aussagen des UFO-Whistleblowers David Grusch in geheimer SCIF-Sitzung am Donnerstag
Washington (USA) – Am kommenden Donnerstag begeben sich Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses erneut in einen sogenannten UFO-SCIF, eine Unterrichtung durch die US-Geheimdienste zu UFO-Fragen in einer abhörgeschützten Umgebung. Von der mittlerweile zweiten SCIF-Sitzung zum Thema erhoffen sich die Teilnehmer vor allem weitere Detail- und Hintergrundinformationen zu den Aussagen des sog. UFO-Whistleblowers David Grusch.
Erst vergangene Woche hatte der republikanische Abgeordnete Eric Burlison einen Änderungsantrag gestellt, laut dem dem sog. UFO-Whistleblower David Grusch erneut seine Informationsfreigaben zurückgegeben werden sollen, damit er über seine Informationen auch im Rahmen anvisierter zukünftiger UFO-SCIFS berichten können soll. Grusch hatte nicht nur von einem seit Jahrzehnten laufenden geheimen UFO-Bergungs, -Untersuchungs- und Rückentwicklungsprogramm berichtet, sondern in seinen Ausführungen gegenüber dem Generalinspekteur der US-Geheimdienste auch Details zu diesen Berichten, wie Namen von Verantwortlichen und Beteiligten, Einrichtungen und den Orten genannt, an denen angebliche zahlreiche unterschiedliche Typen „nicht-menschlicher“ Flugobjekte und Raumschiffe bis heute in den USA aufbewahrt und untersucht werden.
Nachdem Burlisons Antrag stattgegeben wurde, steht nun einer direkten Befragung Grusch und eventuell einiger der von ihm benannten Zeugen (möglicherweise sogar in Form von Vorladungen und unter Eid) nichts mehr im Weg.
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Allerdings wird Grusch an der morgigen SCIF-Sitzung wohl noch nicht teilnehmen. Laut vorliegenden Informationen soll er jedoch zugestimmt haben, dass sein Bericht an den Generalinspekteur im Rahmen des morgigen SCIFS den teilnehmenden Abgeordneten vorgelegt werden darf. Auch auf diese Weise würden die Abgeordneten die Hintergründe und Details zu Gruschs Aussagen und Behauptungen erfahren.
Gegenüber dem US-Nachrichtensender NewsNation.com erklärte Burlison Folgendes:
„Derzeit ist noch nicht sicher, ob wir selbst Kopien des tatsächlichen Berichts erhalten, ob wir Gruschs Report im SCIF lesen dürfen oder ob wir lediglich eine Zusammenfassung erhalten. Ich befürchte jedoch, dass man versuchen wird, das Ganze auf eine Zusammenfassung zu beschränken. Das wäre dann aber etwas, was ich selbst nicht wirklich akzeptieren würde. Ich will das Dokument sehen.“
Danach wolle er Grusch selbst in einen weiteren SCIF persönlich miteinbeziehen, um ihm Fragen stellen zu können: „Nur wenn wir selbst das tatsächliche Dokument lesen können, können wir auch die richtigen Fragen zu dessen Inhalten stellen“, so Burlison weiter.
Der Abgeordnete selbst bezeichnet seinen eigenen Standpunkt in der Angelegenheit als weiterhin skeptisch:
„Ich selbst habe bislang noch nichts gesehen, das man tatsächlich als Beweis dafür betrachten könnte, dass wir hier außerirdische Raumschiffe von einer Spezies von einem anderen Planeten sehen. Ich denke, es gibt zahlreiche plausible Erklärungen für die Dinge, die wir hier sehen. Ich streite aber auch nicht ab, dass diese Aufnahmen existieren oder dass unsere Piloten hier etwas Merkwürdiges gesehen und sogar verfolgt haben. Ich bin bislang aber noch nicht von der Schlussfolgerung überzeugt, dass diese Dinge, die da gesehen und verfolgt wurden, von einem anderen Planeten stammen.“
Auf die Frage, was es denn dann mit all der Geheimhaltung auf sich habe, die dazu geführt hat, dass so viele Schritte notwendig sind, damit Abgeordnete diese Informationen erhalten, erklärte Burlison weiter:
„Wenn man weiterhin versuchen sollte, Grusch aus einem SCIF rauszuhalten, so wäre das schon eine Art Warnsignal. Wir sollten aber auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es in dieser Sache schlichtweg tatsächlich keine Aliens und keine Raumschiffe gibt. Ein solches Szenario dann dennoch weiter zu verfolgen, würde uns auch nicht viel weiterbringen. Vielleicht wissen die angesprochenen Abteilungen und Ministerien ja wirklich nicht, wovon Grusch hier überhaupt spricht?“
Er selbst sieht bislang jedoch „keine Anzeichen dafür, dass die Regierung versucht, irgendetwas zu vertuschen oder Zugänge zu verweigern. (…) Hoffentlich bekommen wir aber auch wirklich Zugang zu Gruschs Bericht und hoffentlich wird uns erlaubt, auch Grusch selbst in einen SCIF zu bringen. Wenn man aber all das verweigert, dann wären das schon Hinweise dafür, dass hier versucht wird, irgendetwas vor dem Kongress zu verbergen.“
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Recherchequelle: NewsNation.com
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