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Adaptive Optik ermöglich erdgestützten Teleskopen schärfere Aufnahmen als Hubble


Testaufnahme des Planeten Neptun im Narrow-Field-Modus der Adaptiven Optik des MUSE/GALACSI-Instruments am „Very Large Telescope“ der ESO.

Copyright: ESO/P. Weilbacher (AIP)

München (Deutschland) – Normalerweise erschweren bis verhindern Turbulenzen innerhalb der Erdatmosphäre scharfe astronomische Aufnahmen. Ein neuer Modus adaptiver Optik ermöglicht Astronomen Planeten, Sternhaufen und andere Himmelobjekte mit einer Detailgenauigkeit im sichtbaren Licht zu fotografieren, die teilweise sogar jene des Weltraumteleskops „Hubble“ übertreffen.

Wie die Europäische Südsternwarte (ESO) berichtet, handelt es sich bei der neuen Technik um die sogenannte Lasertomografie, die im „MUSE/GALACSI“-Instruments ab sofort im sogenannten Narrow-Field-Modus am „Very Large Teleskope“ (VLT) in Chile zu Einsatz kommt. „Mit diesem Instrument ist jetzt möglich, Bilder vom Erdboden im sichtbaren Licht aufzunehmen, die schärfer sind als die des NASA/ESA-Weltraumteleskop „Hubble“. Die Kombination aus exquisiter Bildschärfe und den spektroskopischen Fähigkeiten von „MUSE“ wird es den Astronomen ermöglichen, die Eigenschaften astronomischer Objekte viel detaillierter als bisher zu untersuchen.“

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Im Vergleich: Aufnahmen des Planeten Neptun mit der neuen adaptiven Optik des „MUSE/GALACSI“-Instruments am VLT (links) und eine bisherige Aufnahme mit dem gleichen Teleskop (rechts).

Copyright: ESO/P. Weilbacher (AIP)


Das linke Bild des Planeten Neptun wurde mit der neuen adaptiven Optik am VLT aufgenommen. Das rechte Bild ist eine vergleichbare Aufnahme mit dem Weltraumteleskop Hubble. Wichtig: Die Bilder sind nicht zum selben Zeitpunkt entstanden und zeigen daher nicht dieselben Oberflächenstrukturen.

Copyright: ESO/P. Weilbacher (AIP)/NASA, ESA, and M.H. Wong and J. Tollefson (UC Berkeley)

Die neue Methode korrigiert die Auswirkungen atmosphärischer Turbulenzen – wie sie etwa die von Aug‘ aus beobachteten Sterne „funkeln“ lassen – bis zu einem Kilometer über dem Teleskop über ein vergleichsweise großes Gesichtsfeld. Der neue Narrow-Field-Modus mit Lasertomografie hingegen korrigiere fast alle atmosphärischen Turbulenzen über dem Teleskop, um so noch viel schärfere Bilder zu erzeugen, wenn auch über einen kleineren Bereich des Himmels.


Diese Bilder des Kugelsternhaufens NGC 6388 wurden während der Tests des Narrow-Field-Modus der Adaptiven Optik des MUSE/GALACSI-Instruments am VLT aufgenommen. Das Bild links stammt von MUSE im Wide-Field-Modus ohne dass das System Adaptiver Optiksystem in Betrieb ist. Das mittlere Bild ist eine Vergrößerung eines kleinen Teils dieser Ansicht. Das Bild rechts zeigt dieselbe Ansicht im Narrow-Field-Modus von MUSE bei eingeschalteter Adaptiver Optik.

Copyright: ESO/S. Kammann (LJMU)

„Auf diese Weise ist es Astronomen möglich, faszinierende Objekte wie supermassereiche Schwarze Löcher in den Zentren entfernter Galaxien, Jets von jungen Sternen, Kugelsternhaufen, Supernovae, Planeten und deren Monde im Sonnensystem und vieles mehr in bisher unerreichter Detailtreue zu untersuchen“, zeigen sich die ESO-Astronomen schon anhand der ersten Testaufnahmen begeistert.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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