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Analysen zeigen: Sämtliche Qumran-Schriften im „Museum oft he Bible“ sind Fälschungen

 

Eines der nun Untersuchten angeblichen Qumran-Fragmente im „Museum of The Bible“ in Washington.
Copyright: Museum of the Bible

Washington D.C. (USA) – Vor zwei Jahren berichtete das „Museum of the Bible“ in Washington, dass es sich bei 7 von 16 der hier ausgestellten Fragmente von Schriftrollen vom Toten Meer zweifelsohne um Fälschungen handele. Seither wurden auch alle restlichen Fragmente eingehend untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig: Auch die restlichen Fragmente im Bibel-Museum sind Fälschungen.

Schon die Meldung von 2018 war nicht nur für das „Museum oft he Bible“ ein Schock: Damals bestätigte eine Analyse der deutschen Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) im Auftrag des Museums, den schon länger von einigen Forschern gehegten Verdacht, dass es sich bei den mit Bibelzitaten beschrifteten Pergamentfragmenten, die seit 2017 in dem Museum gezeigt wurden, um Fälschungen handelte (…GreWi berichtete).

Hintergrund
Von 1947 stießen Beduinen in 11 der zahlreichen Höhen nahe Qumran am Toten Meer auf zahlreiche Tonkrüge, in deren Innern sich Pergamentschriftrollen fanden (s. Abb.l. Copyright: Osama Shukir Muhammed Amin FRCP(Glasg), via WikimediaCommons / CC BY-SA 4.0).

Schon die ersten Analysen offenbarten eine wissenschaftliche Sensation, zeigte sich doch, dass die Schriftrollen in Zeiten bis zu 250-40 n.Chr. zurückreichen und kommentierte Texte des Alten Testaments beinhalten. Historiker und Wissenschaftler vermuten, dass es sich um Schriften der ersten Christen handeln könnte. Zumindest aber erlauben die Funde Einblicke in das Glaubensleben zur Zeit des frühen Urchristentums. Weitere Informationen finden Sie HIER

Wie die mit der Untersuchung der verbliebenen Fragmente beauftragte Gründerin und Leiterin des Kunst-Analyseunternehmens „Art Fraud Insights“, Colette Loll, für das Museum bestätigt, sei es „nach einer umfassenden Überprüfung aller bildgebenden und wissenschaftlichen Analyseergebnisse offensichtlich, dass keines der Textfragmente in der Schriftrollensammlung vom Toten Meere (im Museum of The Bible) authentisch ist.“ Darüber hinaus sprechen alle Merkmale der Fälschungen dafür, „dass es sich um absichtliche Fälschungen handelt, die im 20. Jahrhundert mit der Absicht entstanden sind, authentische Schriftrollenfragmente vom Toten Meer nachzuahmen.“

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Die Forscher sind zugleich jedoch bemüht klar zu stellen, dass der nun aufgezeigte Umstand nicht bedeute, dass es sich auch bei allen anderen bekannten Fragmenten und erhaltenen Schriftrollen um Fälschungen handele. Die meisten der rund 100.000 Fragmente befinden sich im “Israel Museum” in Jerusalem. Allerdings seien Zweifel weiterhin angesichts von rund 70 Schriftrollen-Fragmenten, die nach 2002 auf Antiquitäten-Märkten als authentische Fragmente angeboten wurden.

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Das Museum selbst sieht sich alleinig als Opfer von Schwindlern und begegnet der Situation mit der größtmöglichen Transparenz im Sinne der Aufklärung. Nicht zuletzt fand hierzu vor erst kürzlich ein eigenes Symposium unter dem Motto „A Journey for the Truth“ (Eine Reise zur Wahrheit), auf dem die Ergebnisse der jüngsten Analysen vorgestellt und von Experten diskutiert wurde.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Museum identifiziert gefälschte Qumran-Fragmente 24. Oktober 2018

Quellen: Museum oft he Bible, Art Fraud Insights

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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