Archiv umfangreicher unklassifizierter Blue-Book-Dokumente jetzt online
Washington (USA) – Im Jahr 2013 erstand der UFO-Forscher Rob Mercer ein ganzes Archiv von unklassifizierten Arbeitsmaterialien eines der Untersuchungsoffiziere von „Project Bluebook“ und damit der wohl bekanntesten systematischen Studie des Geheimdienstes der US-Luftwaffe von 1952 bis 1970 zur Sammlung und Auswertung der Sichtungen von unidentifizierten Flugobjekten (UFOs) durch Luftwaffenpiloten, Luftwaffenradarstationen, anderen Luftwaffenangehörigen sowie zur Ermittlung vor Ort. Jetzt wurde dieses Archiv im Rahmen des „The Black Vault“-Projekts online veröffentlicht.
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– KORREKTUR 21.02.2018, 9:30h In der ursprünglichen Version dieser Meldung erklärte die Bildunterschrift (s. unten), das Bild zeige Marano gemeinsam mit Capt. E.J. Ruppelt. Tatsächlich zeigt das Bild aber nicht Ruppelt sondern Lt. Col. Hector Quintanilla, der „Blue Book“ im August 1963 übernommen hatte. Dies wurde im folgenden Text korrigiert.
Wie der Betreiber des „Black Vault“, der UFO-Forscher John Greenewald berichtet, gelangte Mercer durch ein Verkaufsangebot des Materials im Internet an das umfangreiche und teilweise bislang unveröffentlichte Archiv.
Es stammt aus dem Besitz des Air-Force-Offiziers Lt. Carmon Marano, der einst im Rahmen von Blue Book arbeitete. Wer in den Akten nun jedoch die Antworten auf das UFO-Rätsel sucht, wird vermutlich enttäuscht – schließlich handelt es sich ausnahmslos um Material, das niemals klassifiziert, also selbst von der Air Force nicht als „geheim“ eingestuft wurde. Schlussendlich und nach dem Ende von „Blue Book“ sei es zur Entsorgung freigegeben worden, doch Marano hatte sich entschlossen, die Akten und Materialien als Erinnerung an seine Arbeit am Projekt legal zu behalten.
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Marano (s. Kreis) und das Blue-Book-Team um Lt. Col. Hector Quintanilla (m.u.).
Wenn also aus den nun online veröffentlichten Unterlagen auch keine UFO-Geheimnisse hervorgehen, so ist es doch sicherlich eine Fundgrube für so manchen UFO-Historiker. Und wer weiß, ob sich nicht vielleicht doch das ein oder andere Geheimnis zwischen die Seiten des „Schreibtischarchivs“ verirrt hat…?
– Die „Black Vault“-Webseite „From the Desks of Project Blue Book“ mit allen weiteren Informationen und Downloads finden Sie HIER
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