Künstlerische Darstellung des Exomondes um den Planeten Kepler-1625b (Illu.).
Copyright: Helena Valenzuela Widerström
New York (USA) – Auf der Suche nach dem ersten bestätigten Mond, der einen Planeten um einen fernen Stern umkreist, haben Astronomen nun einen weiteren Kandidaten entdeckt, der einen 500 Lichtjahre entfernten jupiterartigen Planeten zu umkreisen scheint.
Wie das Team um Davod Kipping vond er Columbia University aktuell im Fachjournal „Nature Astronomy“ (DOI: 10.1038/s41550-021-01539-1) berichtet, haben sie das Signal eines wirklich großen Trabanten um den Planeten Kepler-1625b in den Daten des NASA-Weltraumteleskops Keppler identifiziert.
Anhand von insgesamt 70 jupiterartigen Planeten, die mit Kepler entdeckt wurden, stießen die Forschenden bei Kepler-1625b auf eine weitere, mit dem Planetensignal einhergehende Abschwächung jener Lichtkurve des Muttergestirns, nach denen das Weltraumteleskop suchte, um so diese Sterne umkreisende Planeten ausfindig zu machen. Anhand von Modellberechnungen stellte sich dann heraus, dass dieses Signal vermutlich von einem großen Mond verursacht wird, der den Planeten umkreist.
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Sollte der Mond-Kandidat als wirklicher Mond bestätigt werden, wäre es der erste derart bestätigte Exomond überhaupt. Dieser Mond hätte dann in etwa die 2.6-fache Größe unserer Erde. Da der Stern selbst aber vergleichsweise lichtschwach ist, könnte es sein, dass der Mond selbst bis auf Weiteres nicht direkt beobachtet und damit als solcher bestätigt werden kann. Da frühere Entdeckungen von Signalen potenzieller Exomonde ebenfalls noch auf eine finale Bestätigung warten, geht die Suche nach dem ersten bestätigten Exomond also weiter.
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Recherchequelle: Columbia University
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