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Astronomen könnten schon heute nach außerirdischer Quantenkommunikation suchen

Symbolbild: Suche nach außerirdischen Signalen. Copyright: vikivix (via Pixabay.com) / Pixabay License
Symbolbild: Suche nach außerirdischen Signalen.
Copyright: vikivix (via Pixabay.com) / Pixabay License

Sonneberg (Deutschland) – Während die klassische Suche nach außerirdischer Intelligenz (Search for ExtraTerrestrial Intelligence, SETI) weiterhin nach schmalbandigen Radiosignalen und in jüngster Zeit zunehmend nach Laserpulsen im optischen Bereich sucht, bezweifeln andere Astronomen und Astronominnen, dass sich eine höher entwickelte ferne Zivilisation noch immer derartig limitierter Kommunikationstechnologien bedient, wie sie gerade über weite Distanzen zusehends unbrauchbar werden. In einem aktuellen Fachartikel erläutert der Astrophysiker Michael Hippke, wie Astronomen schon mit heutiger Technologie nach Hinweisen auf Quantenkommunikation ferner Zivilisationen suchen könnten.

Wie der Astrophysiker von der Sternwarte Sonneberg vorab via ArXiv.org erläutert, könnte eine erfolgreiche Suche nach (verdichteten) Lichtteilchen im sog. Fock-Zustand eine künstliche Herkunft eines entsprechenden Signals ausweisen. Hierzu zeigt Hippke, dass Quantenkohärenz über interstellare Distanzen hinweg ein plausibles Mittel zu Kommunikation wäre und wie man schon mit heutiger Technologie nach entsprechenden Quantenbotschaften suchen könnte, wie sie von fernen Zivilisationen in Richtung Erde gesendet werden könnten.

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Wie Hippke erläutert, könnte bereits eine Neuanalyse vorhandener Daten mithilfe spezieller Frequenzkämme Quantentransmissionen als solche erkennen. Hierzu beschreibt Hippke zugleich Testverfahren nach Photonen in Fock-Zuständen für vorhandene Teleskop-Technologien. Hierzu schlägt der Astrophysiker vor, zunächst die 100 hellsten Sterne nach künstlichen Quantensignalen mithilfe von Doppelteleskopen abzusuchen.

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Gegenüber angenommenen klassischen SETI-, also Radiosignalen, habe die Suche nach Quantenkommunikation zudem jenen Vorteil, dass derartige erkannte Signale per Definition intelligenter Natur und Herkunft sein müssten, da zumindest bislang kein natürlicher Entstehungsprozess derart „verdichteten Lichts“ bekannt ist, erläutert Hippke abschließend.




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Quelle: ArXiv.org

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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