Astronomen suchen nach Lasersignalen von nahen Sternen

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Symbolbild: Laser (Illu.).

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Berkeley (USA) – Mit dem 10-Meter Teleskop am Keck Observatory haben Astronomen in den Spektren von rund 5600 sonnennahen Sternen nach künstlichen Lasersignalen gesucht. Obwohl bei der Suche kein eindeutiges Signal gefunden wurde, schließen die Astronomen einen zukünftige Entdeckung noch nicht aus.

Wie Nathaniel Tellis und Geoffrey Marcy von der University of California vorab via ArXiv.org berichten, haben sie in den Spektren von 5.600 sonnennahen Sternen der Spektralklassen F,G,K und M nach Lichtsignalen gesucht, die „nicht natürlichen Ursprungs sein können und zugleich den Muster entsprechen, wie man sie von irdischen optischen Lasern erwarten würde“

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Nachdem die Suche zunächst mehrere Dutzend mögliche Kandidaten offenbarte, konnten diese in weiteren Analyseschritten auf 12 potentielle Laser-Signale reduziert werden. „Allerdings konnten wir auch hier schlussendlich keine überzeugenden Beweise für außerirdische Laseremissionen (1kW bis 13 MW) von einem der 5.600 untersuchten Sterne finden.“

Zugleich gestehen die Forscher aber auch ein, dass ihre Methode noch vergleichsweise grob war und verweisen auf schon in naher Zukunft geplante sensitivere Himmelsdurchmusterungen nach intelligenten Lasersignalen, wie etwa jene im Rahmen der „Breakthrough Initiative“, die vielleicht schon 2018 mit einer neuen Generation von Spektroskopen die Suche nach Lasersignalen auch auf andere Spektraltypen (O,B, A, frühe F, späte M), Braune Zwerge und weitere astrophysikalische Objekte ausdehenen will.

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