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Astronomen und UFOs: Teil 4 – Lincoln LaPaz Pioniers der Meteor-Forschung und zweifacher UFO-Zeuge

Der Astronom Lincoln LaPaz. Copyright/Quelle: LaPaz, Space Nomads (1961)
Der Astronom Lincoln LaPaz.
Copyright/Quelle: LaPaz, Space Nomads (1961)

Ein immer wieder von Skeptikern des UFO-Phänomens vorgebrachtes Argument gegen die Realität von unidentifizierten Flugobjekten (UFOs) in unserem Luft- und Weltraum ist die Behauptung, dass gerade Astronomen – deren Aufgabe es schließlich ist, den Himmel und die Sterne zu beobachten – kaum oder gar keine UFOs sehen würden. In dieser kleinen Reihe widerlegt Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) diese redundante Falschbehauptung anhand von Fallbeispielen und lässt bekannte Astronomen als UFO-Zeugen selbst zu Wort kommen. Im vierten Teil der GreWi-Reihe kommt der US-Astronom und Pionier der Meteor- und Meteoritenforschung Lincoln LaPaz zu Wort, der selbst in den 1940-er und 50-er Jahren nicht nur UFOs für das US-Militär untersuchte, sondern zwei Mal auch selbst zum direkten UFO-Zeugen wurde.

Dr. Lincoln LaPaz (1897-1985) gründete das Institute of Meteoritics an der University of New Mexico und wurde für seine Untersuchungen des Lake-Murray-Meteoriten bekannt. Sein Buch „Space Nomads“ gehört zu den frühen Standardwerken über Meteore und Meteoriten. UFO-Interessierten ist LaPaz zudem durch seine angebliche Beteiligung der Untersuchungen des US-Militärs zum Roswell-Absturz bekannt. Zwar berichteten auch militärische Augenzeugen von der Anwesenheit des Astronomen als Zeugen in Roswell – eindeutig nachweisen ließ sich die Behauptung aber bis heute nicht.

– LaPaz‘ erste eigene UFO-Sichtung ging zunächst aus einem damals noch anonymisierten Bericht im “Life”-Magazin von 1952 hervor. Laut dem Bericht, in dem LaPaz als einer der Top-US-Astronomen bezeichnet wurde, ereignete sich die Sichtung am 10. Juli 1947 nahe Fort Sumner in New Mexico. LaPaz war demnach mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern im Auto unterwegs: “Es war ein sonniger Tag, aber dennoch war der halbe Himmel von Wolken bedeckt. Plötzlich, als wir in Richtung dieser Wolken fuhren, wurden wir alle vier zur gleichen Zeit auf ein helles nahezu bewegungsloses Objekt in diesen Wolken aufmerksam.“ Mit Hilfe rudimentärer Hilfsmittel versuchte der Astronom so viele Informationen anhand seiner Beobachtung wie möglich zu sammeln. „Einen Stift auf Armlänge vor sich haltend, versuchte er die Größe des Objekts im Vergleich mit der Windschutzscheibe des Autos abzuschätzen.“ Der elliptische Umriss des Objekts, so beschrieb es der Wissenschaftler weiter, habe „sich scharf und deutlich von den Wolken abgegrenzt. Den Glanz des Objekts beschrieb der erfahrene Astronom als “weniger weißlich, als das Licht des Jupiters am dunklen Nachthimmel, aber weder Aluminium- noch Silber-farben. (…) Das Objekt zeigte zudem eine deutliche Wackelbewegung aus, die umso mehr verdeutlichte, dass es sich um ein starres und solides Objekt gehandelt hatte. Die Zeugen hatten etwa 30 Sekunden lang eine „direkte und klare Sicht auf das Objekt, bevor es langsam hinter einer Wolke verschwand und wir schon dachten, es aus den Augen verloren zu haben.“ Allerdings erschien das Objekt wenige Sekunden später erneut, nun jedoch deutlich höher: „Dieser erstaunlich unmittelbare Anstieg überzeugte mich davon, dass wir es mit einer völlig neuen Art von Fluggerät zu tun hatten.“ Nachdem das Objekt auf diese Weise wiederaufgetaucht war, bewegte es sich langsam von Süden nach Norden durch die Wolken. „gerade vor dem Hintergrund der dunklen Wolken, hinterließ das Objekt nun den stärksten Eindruck davon, dass es von sich selbst heraus leuchtete“, so der Zeuge. Etwa zweieinhalb Minuten später verschwand das Objekt dann vollständig hinter einer Wolkenbank.

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– LaPaz‘ zweite Sichtung ereignete sich am 12. Dezember 1948, kurz nachdem der Astronom damit begonnen hatte, für die US Air Force das Phänomen der sogenannten “green Fireballs” (grüne Feuerkugeln) zu untersuchen. Da das von ihm beobachtete Phänomen zugleich auch von Los Alamos gesehen und beschrieben wurde, konnte LaPaz mit Hilfe der Triangulation nachweisen, dass die Flugroute des Objekts direkt über das Areal der teilweise sensiblen Los Alamos National Laboratory hinwegführte.

In einem damals als klassifizierten Schreiben an die Air Force vom 20. Dezember 1948 schrieb LaPaz, dass sich das Objekt zu langsam bewegt habe, als dass es sich um einen Meteor gehandelt haben könnte und es zudem auch keine Schweifspur oder Dunstwolke hinterlassen habe, wie dies von niedrigfliegenden Meteoren bekannt ist. Als weitere anomale Eigenschaften listet der Astronom eine intensive grüne Farbe, die niedrige und flache Flugbahn von nur 8-10 Meilen und zugleich Geräuschlosigkeit des Objekts auf. Zudem sei es immer wieder aufgeleuchtet und erloschen, wie als würde es über einen Schalter betätigt. Später fertigte seine Frau Jean eine Zeichnung dieser Sichtung an, die auch im bereits obig genannten „Life“-Artikel gezeigt wurde (s. Abb. l.).

Ähnlich wie seine Schlussfolgerung über andere derartig „grüne Feuerkugeln“, die LaPaz für die Air Force untersuchte, glaube der Astronom auch, dass es sich bei dem Objekt seiner eigenen Sichtung um ein Objekt künstlichen Ursprung gehandelt haben müsse. Er selbst wollte ein sowjetisches Spionagegerät als Erklärung dieser Phänomene nicht ausschließen.

Später berichtete der wissenschaftliche Berater von Project Blue Book, Dr. Allen Hynek, dass LaPaz ihm gegenüber erklärt habe, das Phänomen der „grünen Feuerkugeln“ sei ein wichtiger Teil des UFO-Phänomens, dessen tatsächliche Eigenschaften nie eindeutig erklärt worden seien. Allerdings zeigte sich LaPaz später überzeugt davon, dass es sich bei den meisten UFOs um geheime Projekte der US-Regierung handele. In dieser Überzeugung ging LaPaz dann sogar soweit, dass er Hynek und anderen UFO-Forschern unterstellte, selbst Teil der Vertuschung von geheimen US-Regierungsprojekten zu sein.




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Andreas Müller
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(Kornkreisforscher)

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