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Atacama: Hinweise auf Mars-Leben am trockensten Ort der Erde

Symbolbild: Blick auf den Mars. Copyright: NASA
Symbolbild: Blick auf den Mars.
Copyright: NASA

Ithaca (USA) – In an Tonerde reichen Oberflächenböden der chilenischen Atacama-Wüste haben US-Forschende diverse Mikroben entdeckt. Die Ähnlichkeit der Atacama mit der Marsoberfläche legt nun nahe, dass auch hier Mikroorganismen gedeihen könnten und von zukünftigen Lander- oder Rover-Missionen auch leicht gefunden werden könnten.

Wie das Team um Alberto G. Fairén von der Cornell University und dem spanischen Centro de Astrobiología aktuell im Fachjournal „Nature Scientific Reports“ (DOI: 10.1038/s41598-020-76302-z) berichtet, haben sie selbst in der Atacama-Wüste Schichten aus feuchtem Ton etwa 30 Zentimeter unter der Oberfläche gefunden. „In diesen Tonerden existieren zahlreiche Mikroorganismen und ähnliche Tonschichten könnten vor Jahrmilliarden auch auf dem Mars existiert haben oder heute noch existieren.“

Unter anderem haben die Astrobiologen in der Yungay-Region der Atacama mit einer Tonerdenschicht ein bislang unbekanntes mikrobische Biotop entdeckt, in der mindestens 30 unterschiedliche aktiven salzliebende Mikrobenarten und Archaeen gedeihen.

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Tatsächlich erwartet der Rote Planet schon im kommenden Frühjahr und 2023 erneut Besuch von Erde, wenn zum einen der NASA-Rover „Perseverance“ (2021) und der europäische Rover „Rosalind Franklin“ (2023) auf dem Mars landen sollen. Eines der Ziele beider Rover ist die Suche nach von Mikroben im Boden hinterlassenen Biomarkern.

„Unsere Studie hilft nun, diesen und nachfolgenden Missionen aufzuzeigen, wo sie suchen sollten und welche Instrumente notwendig sind, um dieses Leben zu suchen und zu finden“, so Fairén. „Die Entdeckungen in der Atacama stützen die Vorstellung, dass auch der frühe Mars während der ersten Milliarden Jahren seiner Geschichte ähnliche Oberflächen mit geschützten und Lebensnischen besaß“, erläutert Fairén abschließend. „Gerade weil Tonerden organische Verbindungen und Biomarkern gut erhalten, sind diese Böden so wichtig, – gerade weil sie auch auf den Mars zahlreich vorhanden und erreichbar sind.“




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Quelle: Cornell University

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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