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Juno sendet spektakuläre erste Aufnahmen der Jupiter-Pole

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Blick auf den von Stürmen geprägten Nordpol des Jupiter

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Copyright: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS

Pasadena (USA) – Die NASA-Sonde „Juno“ hat die ersten jemals erstellten Aufnahmen des Jupiter-Nord- und des Südpols zur Erde gefunkt. Die Aufnahmen zeigen Sturmsysteme und Wetteraktivität, wie sie in dieser Art bislang noch auf keinem anderen Gasriesen im Sonnensystem beobachtet werden konnten.

Die Aufnahmen der „JunoCam“ wurden am 27. August 2016 während des ersten von insgesamt 37 geplanten Vorbeiflügen in einer Entfernung von 4.200 Kilometern zur Wolkenatmosphäre des Jupiter erstellt.

„Der Nordpol des Jupiter ist sehr viel blauer und stürmischer als andere Teile des Planeten“, erläutert der Hauptuntersucher der Juno-Mission Scott Bolton vom Southwest Research Institute (SwRI). „Es gibt hier keine Anzeichen für die klassischen jupitereigenen Wolkenbänder. Auf diesen Aufnahmen ist der Planet kaum als Jupiter zu erkennen. Stattdessen sehen wir Anzeichen dafür, dass die Wolken Schatten besitzen – und das wiederum spricht dafür, dass sich diese Wolken höher als die anderen Merkmale befinden.“

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Während Wissenschaftler bislang vermutet hatten, dass sich auf dem Jupiter-Nordpol ein ähnliches Wolken-Vieleck wie das Sechseck am Nordpol des Saturn finden würde, zeigen die Aufnahmen, dass dies nicht der Fall ist. „Tatsächlich findet sich auf Jupiter nichts dergleichen. Jetzt liegen noch 36 weitere Vorbeiflüge vor uns, um die Einzigartigkeit des Jupiter weiter zu ergründen.“

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Auch der Südpol Stürmen geprägten Nordpol des Jupiter.

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Copyright: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS

Gemeinsam mit den Aufnahmen der JunoCam lieferte die Sonde auch Daten aller acht weiteren Bordinstrumente:

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Der von der italienischen Raumfahrtagentur beigesteuerte „Jovian Infrared Auroral Mappe“r (JI-RAM) schickte beeindruckende Aufnahmen des Nord- und Südpols im infraroten Spektrum und damit die ersten infraroten Nahaufnahmen des Planeten überhaupt.

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Besonders intensiv zeigen sich die beeindruckenden südlichen Polarlichter in den Infrarotaufnahmen des Jupiter-Südpols.

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Copyright: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS

„Die Aufnahmen zeigen bislang noch nie gesehene warme und heiße Flecken und erstmals auch Aufnahmen des südlichen Polarlichts des Planeten, die uns sehr viel über die Morphologie und die Dynamik dieser Polarlichter verraten können“, erläutert Alberto Adriani, vom „Instituto di Astrofisica e Planetologia Spaziali“in Rom.

Auch das „Radio/Plasma Wave Experiment“ (Waves) lieferte ebenso einzigartige wie gespenstisch anmutende und von dem Planeten stammende und für das menschliche Ohr hörbar gemachten Töne. Die Radioemmissionen des Jupiter sind zwar bereits seit den 1950er Jahren, wurden bislang aber nie aus vergleichbarer Nähe aufgezeichnet.

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„Jupiter ’spricht‘ zu uns, wie dies nur Gasriesen können“, erläutert Bill Kurth von der University of Iowa. „Das Waves-Instrument ortete diese Emissionen der energetischen Partikel, die auch die gewaltigen Polarlichter über den Nordpol erzeugen. Bei diesem Emissionen handelt es sich um die stärksten Emissionen dieser Art im gesamten Sonnensystem. Derzeit sind wir darum bemüht herauszufinden, woher die Elektronen, die sie erzeugen, stammen.“

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– Weitere Informationen über die Juno-Mission finden Sie HIER und HIER

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
NASA zerstört Juno-Sonde, um außerirdisches Leben zu schützen 14. Juli 2016
NASA-Sonde Juno schwenkt erfolgreich in Umlaufbahn des Jupiter 5. Juli 2016

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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