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Außerirdische könnten interstellare Quantenkommunikation nutzen

Symbolbild: Quantenkommunikation (Illu). Copyright: geralt (via Pixabay.com) / Pixabay License
Symbolbild: Quantenkommunikation (Illu).
Copyright: geralt (via Pixabay.com) / Pixabay License

Edinburgh (Großbritannien) – Was derzeit von irdischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen erdacht und entwickelt wird – die Kommunikation mittels Quantenteilchen sog. Quantenkommunikation – könnte auch und bereits von fortschrittlichen außerirdischen Zivilisationen zur Kommunikation oder direkten Informationsübermittlung über große Distanzen genutzt werden. Dass diese Methode durchaus praktikabel zur interstellaren Kommunikation wäre und wir vielleicht gezielt nach solchen Quantenbotschaften suchen sollten, erläutert eine aktuelle Studie.

Wie die Physiker Arjun Berera und J. Calderón Figueroa von der University of Edinburgh aktuell im Fachjournal „Physical Review D.“ (DOI: 10.1103/PhysRevD.105.123033) erläutern, zeigen ihre Berechnungen, dass eine ferne fortgeschrittene Zivilisation Lichtteilchen, sog. Photonen über gewaltige Distanzen übermitteln könnte, ohne dabei deren ursprüngliche Quantennatur zu verlieren. Entsprechend sollten irdische Astronomen diese Möglichkeit der Quantenbotschaften bei der Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) in Betracht ziehen, so die Autoren.

Hintergrund
Ein bekanntes Hindernis bei der Quantenkommunikation ist die sogenannte Dekohärenz, also jener Vorgang, innerhalb dessen ein Quantenteilchen durch die Wechselwirkung mit seiner Umgebung seine Quanteneigenschaften nach und nach verliert oder verändert. Da aber die durchschnittliche Materiedichte im All wesentlich geringer ist als jene etwa der Erde, könnten entsprechende Teilchen auch sehr weiter Distanzen zurücklegen, ohne dass dieser Vorgang ihre Eigenschaften beeinflusst.

Zu Thema

Berera und Figueroa haben nun genau berechnet, wie weit Licht und im konkret Röntgenstrahlen den interstellaren Raum unbeeinträchtigt durchqueren könnten. Das Ergebnis: Röntgen-Photonen könnten rein theoretisch nicht nur die gesamte Milchstraße, sondern Hunderttausende von Lichtjahren zurücklegen.

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Entsprechend könnte eine fortgeschrittene Zivilisation dieses Potenzial auch bereits erkannt haben und nutzen. In ihrem Artikel skizzieren die Wissenschaftler dann auch erste Strategien, wie nach Spuren einer solchen Quantenkommunikation gesucht werden könnte. Ein möglicher Weg wäre, nach Anzeichen für sogenannte Quanten-Teleportation zu suchen, jenen Vorgängen also, wenn die Eigenschaften eines fernen Teilchens auf ein anderes übertragen wird. „Da diese Technologie sowohl Quanten als auch klassische Signale benötigen würde, könnten SETI-Astronomen nach derartigen simultanen Signalen Ausschau halten“.




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Recherchequelle: Physical Review D

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Andreas Müller
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(Kornkreisforscher)

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