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CIA-Kommentar zu „Project Stargate“: CIA fand Beweise für übersinnliche Fernwahrnehmung

Beispiele der CIA-Akten zum CIA/DIA-Projekt „Stargate“, während dessen von 1972 bis 1995 übersinnliche Phänomene und deren potenzieller geheimdienstlicher Nutzen untersucht wurden. Copyright/Quelle: CIA.gov
Beispiele der CIA-Akten zum CIA/DIA-Projekt „Stargate“, während dessen von 1972 bis 1995 übersinnliche Phänomene und deren potenzieller geheimdienstlicher Nutzen untersucht wurden.
Copyright/Quelle: CIA.gov

Washington (USA) – Dass der Auslandsgeheimdienst der USA, die Central Intelligence Agency (CIA), von 1972 bis 1995 unter verschiedenen Projektnamen parapsychologische Phänomene untersucht hat, ist seit der Beendigung der als „Stargate Project“ bekannt gewordenen Forschungsreihe kein Geheimnis mehr. Jetzt hat sich die CIA aber erstmals direkt zu den PSI-Untersuchungen geäußert und erklärt, die Experimente hätten zwar Beweise für übersinnliche Fernwahrnehmung (sog. Remote Viewing) erbracht, doch sei dieses Phänomen für geheimdienstliche Zwecke unbrauchbar.

Während die CIA jahrelang zum Stargate-Project schwieg, hat sich die Agency nun in Form ihrer Frage-und-Antwort-Kolumne „Ask Molly“ zu den PSI-Untersuchungen geäußert.

Unter dem Titel „Did CIA really study psychic powers?“ (Hat die CIA wirklich parapsychologische Kräfte untersucht?), erläutert die fiktive CIA-Sprecherin „Molly Hale“ für die CIA:

„Laut den CIA-Historikern war die CIA schon immer daran interessiert, sogenannte außersinnliche Wahrnehmungen (extra sensory perception = ESP) oder andere paranormale bzw. parapsychologische Phänomene zu untersuchen und zu hinterfragen, ob diese existieren und wenn ja, zu untersuchen, ob diese sich auch für geheimdienstliche Zwecke nutzen lassen.“

Die früheste Aufzeichnung, die die CIA-Historiker finden konnte, liegt demnach in Form eines Memorandums von 1948 vor, in dem sich Geheimdienstler über die Frage austauschen, ob hypnotisierte Menschen zur Langstreckenkommunikation genutzt werden könnten.

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Allerdings habe die CIA selbst bis 1972 keine eigenen Untersuchungen dazu angestellt, als man damit begann, gemeinsam mit Wissenschaftlern zu untersuchen, ob bestimmte Personen in der Lage waren, gezielte Örtlichkeiten rund um den Globus zu „sehen“, ohne selbst tatsächlich vor Ort zu sein. Gemeint war sogenanntes Remote Viewing, also die übersinnliche Fernwahrnehmung.

„Fünf Jahr später, 1977, beendete die CIA dann diese Forschungen und übergab das Programm an (den US- Verteidigungsnachrichtendienst) die DIA, wo es unter dem Namen Stargate und später, Mitte der 1990-er Jahre, unter der Bezeichnung Grill Flame bekannt und an die CIA zurück übertragen wurde.“

Damals habe man sich darauf geeinigt, das Programm unter der Bedingung einer unabhängigen Untersuchung neu einzuschätzen und zu bewerten. Vier Wissenschaftler des American Institute for Research haben dann im September 1995 ihren 183-seitigen Abschlussbericht unter dem Titel “An Evaluation of Remote Viewing” vorgelegt.

„Die Schlussfolgerung dieses Berichts, spiegelte die Einschätzungen der in den 19070-ern am Programm beteiligten CIA-Offiziere wieder und erklärte, dass zwar genügend akkurate Fernwahrnehmungserfahrungen existiere, um Zufall als Erklärung für die Ergebnisse ausschließen zu können, dass das Phänomen aber zu unzuverlässig, inkonsistent und zu sporadisch auftrete, als dass es für geheimdienstliche Zwecke von Nutzen sei“, so die CIA weiter.“ Aus diesem Grund habe man das Programm dann auch eingestellt. „Kurze Zeit später wurden die Akten des Programms dann auf Anfrage des US-Kongresses überprüft, deklassifiziert und veröffentlicht.“ Hierzu habe man eng mit der DIA und der U.S. Army zusammengearbeitet, um alle relevanten Akten und Aufzeichnungen aller drei CIA-Zweige zusammen und über den “Electronic Reading Room” für im Rahmen des US-Informationsfreiheitsgesetzes (FOIA) freigegebenen Akten zur Verfügung zu stellen.

– Diese CIA-Akten zum Stargate-Project finden SIE HIER




– Hinzu empfiehl der CIA-Artikel kokret den Artikel „Parapsychology in Intelligence“ von Kenneth Kress, in dem das CIA-Porgramm zusammengefaßt wird.

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Recherchequelle: CIA

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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