Clintons Wahlkampfleiter Podesta fordert Diskussion der „Alien-Frage“

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Hillary Clinton im Januar 2013.

Copyright: State Department photo/ Public Domain

Washington  (USA) – Schon seit Jahren ist der einstige Stabschef des Weißen Hauses unter Clinton und ehemalige Obama-Berater für sein öffentliches Interesse und Engagement für eine Offenlegung des UFO-Wissens der US-Regierung bekannt. Auch in seiner aktuellen Position als Wahlkampfleiter für die Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton macht John Podesta aus seinen UFO- und Alien-Überzeugungen offenbar keinen Hehl und fordert nun via Twitter, die einstige First Lady nach ihren „Alien-Überzeugungen“ zu befragen.

Noch im Februar hatte sich Podesta in einem Tweet von sich selbst enttäuscht gezeigt, weil es ihm „wieder einmal nicht gelungen sei, die Veröffentlichung der UFO-Akten der USA (Disclosure) voranzutreiben“ (…GreWi berichtete).

Während sich das Wahlkampfteam von Hillary Clinton Mitte April noch selbst einen Maulkorb bezüglich der Überzeugungen der Präsidentschaftskandidatin über UFOs und Außerirdische auferlegt hatte. Damals erklärte der Sprecher von Clintons Wahlkampf-Team, Nick Merrill, auf die Anfrage des US-Magazins „Mother Jones“, dass man für die Kampagne die „strikte Richtlinie (verfolge), Anfragen bezüglich außerirdischer Aktivitäten nicht zu kommentieren“. „Dennoch“, so fügte der Sprecher hinzu, „ist die Wahrheit irgendwo dort draußen.“ (…GreWi berichtete).

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Jetzt kommentierte Podesta ein Interview Clintons mit Lena Dunham, zeigte sich von diesem begeistert und forderte Dunham zugleich auf, Clinton „beim nächsten Mal doch auch nach Aliens“ zu befragen.

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Podestas Tweet vom 29. September 2015

Tatsächlich dürften Clintons Antworten auf Fragen über UFOs und Außerirdische höchst interessant sein, sind doch beide Politiker, Clinton und Podesta, im wahrsten Sinne des Wortes „UFO-Insider“. Eine Wahl der einstigen First Lady zur US-Präsidentin 2016 könnte also Bewegung in die ebenso langjährigen wie zähen Bemühungen um die Veröffentlichung des UFO-Wissens der US-Regierung kommen:

Gemeinsam mit dem ehemaligen CIA-Direktor und noch bis März 2013 amtierenden US-Verteidigungsminister Leon Edward Panetta unterstützte Podesta am 17. April 1995 in Schlüsselpositionen Clintons „Exekutive Order 12958“ und damit eine Anordnung, mit der die Freigabe von Informationen, welche die Nationale Sicherheit betrafen und unnötigerweise seit Jahrzehnten klassifiziert waren, vereinfacht werden sollte.

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John Podesta

Copyright: Mark Warner, CC BY 2.0

Zu diesen Akten gehörten damals auch die sogenannten „X-Akten“ des, „Federal Bureau of Investigations“, der US-Ermittlungsbehörde FBI. Tatsächlich geht der durch die spätere TV-Kultserie unsterblich gewordene Begriff auf die historischen Anstrengungen des FBI zurück, das UFO-Phänomen zu ergründen. Diese Dokumente wurden oft unter „Fliegende Scheiben: Sicherheits-Angelegenheit X“ eingeordnet. Heute sind einige der UFO-Akten des FBI im Online-Archiv der Behörde einzusehen.

Schon während seiner Tätigkeit in der Clinton-Administration machte Podesta kein Geheimnis aus seinem Interesse für diese TV-Serie. Dieses Interesse führte dann zu Podestas Unterstützung für die Freigabe vieler Akten die Nationale Sicherheit betreffend, speziell solcher über UFOs.

Am 22. Oktober 2002 bezog Podesta sogar auf einer Pressekonferenz im „National Press Club“ in Bezug auf die bisher nicht für die Öffentlichkeit freigegebenen UFO-Informationen der USA Stellung: „Ich denke, es ist Zeit, die Akten für Fragen zu öffnen, die bisher in der Dunkelheit verblieben sind; für Fragen nach den UFO-Untersuchungen der Regierung. Es ist Zeit die Wahrheit über das herauszufinden, was da draußen vor sich geht. Wir sollten dies tun, weil es richtig ist. Wir sollten dies tun, weil das amerikanischen Volk offen mit dieser Wahrheit umgehen kann. Und wir müssen es tun, weil es das Gesetz ist.“

Podestas Interesse an einem ernsthaften Umgang mit der UFO-Frage durch die US-Regierung und der sogenannten „Disclosure“, also der Offenlegung der angeblich noch geheimen Informationen über UFOs, ging sogar so weit, dass er 2010 das Vorwort des internationalen Sachbuchbestsellers „UFOs: Generals, Pilots and Government Officials Go on the Record“ (UFOs – Piloten, Generäle und Regierungsvertreter brechen ihr Schweigen) verfasste, in dem – wie der Titel schon sagt – hochrangige Vertreter aus US-Militär und Regierung ihre eigenen UFO-Sichtungen schildern und zur Thematik Stellung beziehen.

Tatsächlich geht das UFO-Interesse des neuen Beraters der Obama-Administration zurück bis in die frühen 1990er Jahre. Damals war der US-Magnat Laurance Rockefeller darum bemüht, den US-Präsidenten Bill Clinton von einer Offenlegung der UFO-Geheimnisse der USA zu überzeugen – eine Initiative, in der neben Podesta auch Panetta und der spätere Justizminister unter Clinton, Webster Hubbell, engagiert waren, die jedoch von den Medien größtenteils nicht beachtet wurde – bis heute.

Vielsagend über das Interesse Clintons am UFO-Thema ist eine Passage aus Hubbells Biografie: „Clinton hatte gesagt: ‚Wenn ich Sie in der Justiz einsetze, möchte ich, dass Sie zwei Fragen für mich klären. Erstens: Wer tötete John F. Kennedy? Zweitens: Gibt es UFOs?‘ Clinton war dabei todernst. Ich kümmerte mich um beide Fragen, war aber mit den Antworten, die ich erhielt, nicht zufrieden.“

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