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COSMIC: Erste Ergebnisse der größten Suche nach Technosignaturen während der VLA Sky Survey

Galaktische Koordinaten in der COSMIC-Datenbank, die vom 29. März 2021 bis 14. Juli 2024 abgesucht wurden. Die orangefarbenen Punkte stellen Daten zu Frequenzen unterhalb von 4 GHz (S-band). Die blauen Punkte entsprechend Frequenzen oberhalb von 4 GHz (C-band).Copyright/Quelle: Tremblay et al. 2025
Galaktische Koordinaten in der COSMIC-Datenbank, die vom 29. März 2021 bis 14. Juli 2024 abgesucht wurden. Die orangefarbenen Punkte stellen Daten zu Frequenzen unterhalb von 4 GHz (S-band). Die blauen Punkte entsprechend Frequenzen oberhalb von 4 GHz (C-band).
Copyright/Quelle: Tremblay et al. 2025

Mountain View (USA) – Im Gemeinschaftsprojekt „COSMIC“ haben sich das SETI Institute, die SETI-Initiative „Breakthrough Listen“ und das National Radio Astronomy Observatory (NRAO) der US-amerikanischen National Science Foundation (NSF) zusammengeschlossen, um die Suche nach außerirdischen Signalen und Technologiesignaturen massiv auszuweiten.

Die Idee hinter COSMIC ist es, die gewaltige Radioteleskopanlage der Karl G. Jansky „Very Large Array“ (VLA) simultan während der sonstigen wissenschaftlichen Beobachtungen mit den 27 großen Radioteleskopen der Anlage für die Suche nach intelligenten Technologie-Signalen zu nutzen und die Daten direkt an die SETI-Astronomen und -Astronominnen zur Analyse zu übertragen. Möglich ist das durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und algorithmischen Netzwerken (…Grewi berichtete).

Wie das Team um Chenoa D. Tremblay vom „SETI Institute“ vorab via ArXiv.org und in einer kommenden Ausgabe des „Astronomical Journal“ betonen, liegt die besondere Herausforderung darin, Algorithmen zu entwickeln, die enorm große Datenmengen effizient durchsuchen können, um Hinweise auf außerirdische Technologien zu finden.

COSMIC wurde entwickelt, um während des VLA Sky Survey (VLASS) in Echtzeit Daten zu verarbeiten und potenzielle künstliche Radiosignale zu identifizieren. Die Pipeline umfasst Schritte zur Identifizierung persistenter Störquellen, zum Herausfiltern von Fehlalarmen und zur Suche nach Signalen, die nicht sofort als menschengemachte Funkstörungen erkennbar sind.

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Bis zum 1. September 2024 hat COSMIC 11 Monate lang auf diese Weise über 950.000 einzigartige Himmelsausschnitte beobachtet. Um die Nachverarbeitungspipeline zu testen, wurden gezielte Beobachtungen einer kleinen Untergruppe von 511 Sternen aus dem Katalog des europäischen Gaia-Weltraumobservatoriums durchgeführt, was etwa 30 Minuten Beobachtungszeit während VLASS entspricht.

Wie die SETI-Astronomen weiter berichten, wurden bei diesen Durchmusterungen keine unidentifizierbaren Signale entdeckt.

Die Studie stellt somit den Anfang und einen wichtigen Meilenstein in der Suche nach außerirdischer Intelligenz dar und bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung und Anwendung von Technologien zur Echtzeit-Datenverarbeitung in der Radioastronomie. Zukünftige Einsätze von COSMIC werden schneller und automatisierter ablaufen. Auch dies ist notwendig, um die riesigen Datenmengen der modernen Astronomie zu bewältigen.

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Recherchequelle: ArXiv.org

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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