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SKA(O): Deutschland beteiligt sich wieder am Square Kilometre Array Observatory

Künstlerische Darstellung der beiden Teleskopanlagen in Südafrika (l.) und Australien (Illu.). Copyright/Quelle: SKAO
Künstlerische Darstellung der beiden Teleskopanlagen in Südafrika (l.) und Australien (Illu.).
Copyright/Quelle: SKAO

Berlin (Deutschland) – Simultan entstehen derzeit in Australien und Südafrika gewaltige Anlagen von Radioantennen. So vollendet werden sie zum Square Kilometre Array Observatory (SKA/SKAO) zusammengeschaltet und sollen dann nach sowohl Grundfragen der Relativitätstheorie, zur Dunklen Materie und Energie beantworten, aber auch nach außerirdischem Leben und Intelligenz suchen. Nachdem Deutschland 2015 zunächst seinen Austritt aus dem Projekt erklärt hatte, beschloss das Bundeskabinett nun, sich wieder an SAKO zu beteiligen.

Seit dem 20. Dezember 2023 ist Deutschland nun wieder Teil des internationalen astronomischen Großprojekts: „Ich freue mich sehr, dass Deutschland auf meine Initiative hin dem Square Kilometre Array Observatory beitritt“, so die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. „Denn mit dem Superteleskop SKAO brechen wir in eine neue Ära der Astronomie auf. Wir ermöglichen damit neue Forschung und Entdeckungen in unserem Universum, auch für die starke deutsche Astronomie. Grundlagenforschung wird hier zum Technologietreiber. Deutschland und die deutsche Forschungslandschaft werden sich mit Hightech-Radioantennen am Projekt beteiligen. Dadurch profitieren auch deutsche Unternehmen.“ Zuvor hatte sich die Ministerin schon im vergangenen März in Südafrika ein Bild der dortigen Anlage gemacht und den Beitrittswillen Deutschlands bekundet.

Während auch die Bundesrepublik ursprünglich am Vorgängerprojekt SKA beteiligt war, erklärte Deutschland 2015 seinen Austritt aus dem wissenschaftlichen Großprojekt. Stattdessen trat jedoch die Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 2019 bei.

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An SKA(O) sind neben den beiden Standorten Australien und Südafrika sowie dem Sitz der Organisation Großbritannien bisher auch China, Italien, Niederlande, Portugal, Schweiz und Spanien beteiligt. Weiterhin sind derzeit als Beobachterstaaten Frankreich, Indien, Japan, Kanada und Südkorea mit dabei.

Während die südafrikanische Anlage aus klassischen Radioschüsseln bestehen wird, werden in Australien sollen in der entlegenen Wajarri-Region in Western Australia 131.072 baumartige Dipol-Antennen angeordnet. Die komplette Sammelfläche wird am Ende rund einen Quadratkilometer groß sein. Auf diese Weise wird SKA die bislang leistungsstärksten Radioteleskope um das rund 50-fache an Leistung übertreffen und etwa 10.000 Mal schneller als diese sein (…GreWi berichtete).

Mit SKA wollen die beteiligten Astronomen und Astronominnen nach organischen Molekülen im Weltraum suchen – nach Molekülen des Lebens. Hinzu soll sich SKAO aber auch der Suche nach außerirdischer Intelligenz beteiligen. Durch das breite Operationsspektrum von 50 MHz bis 25 GHz wird die Anlage selbst schwache Radiosignale kosmischer Quellen in Milliarden von Lichtjahren Entfernung registrieren können.

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Auch an der Suche nach außerirdischen Signalen beteiligt: In Australien beginnt der Bau der weltgrößten Radioteleskop-Anlage 9. Dezember 2022

Recherchequellen: BMF, SKAO, eigene Recherchen www.grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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