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DNA beweist endgültig große Raubkatzen in England

Symbolbild: Panther.Copyright/Quelle: Eelffica (via Pixabay.com) / Pixabay License
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London (Großbritannien) – Bereits seit einigen Jahrzehnten kommt es immer wieder zu Sichtungen großer, meist schwarzer Raubkatzen in einigen ländlichen Gegenden Englands. Diese wurden immer wieder entweder als Folklore, Verwechselungen mit zu groß geratenen Hauskatzen oder gar als Schwindel abgetan. In der Nähe von Viehkadavern konnte nun DNA festgestellt werden, die die Existenz exotischer großer Raubkatzen in England eindeutig beweist.

Gewonnen wurde die untersuchte Probe 2022 nach einem Angriff auf eine Schafsherde auf einer Farm in der Grafschaft Gloucestershire. Eine Analyse an einem forensischen Labor lieferte nun mit Hilfe von mitochondrialen DNA-Methoden eine 99,9-prozentige Übereinstimmung mit einem Leoparden (Panthera pardus).

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Vor Ort kam es schon 2017 zu ersten Rissen von Lämmern und Schafen auf einer Farm. Erste von dem Dokumentarfilmer Matthew Everett organisierte Analysen von Abstrichen eines Kieferknochens eines Opferschafes an der Royal Agricultural University in Cirencester bestätigten dann die Vermutung, dass Vertiefungen möglicherweise vom Zähnen einer Großkatze herrührten. Ähnliche Biss und zudem Kampfspuren fanden sich 2022. Hinzu fanden die Untersucher vor Ort Haarreste an einem Stacheldrahtzaun, den der Angreifer hätte überwinden müssen.

Hintergrund
Sie gehören zu den Mythen der Britischen Inseln wie Kornkreise, Geister und das Ungeheuer von Loch Ness: die sogenannten „Big Cats“ – meist dunkle Großkatzen in freier Wildbahn. Während Skeptiker entsprechende Berichte vornehmlich als Fehldeutungen großer Hauskatzen, Hunde, Einbildung oder Schwindel abtun, sammeln Kryptozoologen schon seit Jahrzehnten Indizien und Beweise für die Existenz großer wilder Raubkatzen in Großbritannien.




Zum Thema

Die gängige Theorie sieht in den britischen „Big Cats“ die Nachkommen von vor rund 40 Jahren ausgesetzten Großkatzenarten, die meist von Privatpersonen gehalten wurden, die die Gesetzesauflagen des 1972 in Kraft getretenen „Dangerous Wild Animals Act“, einem Gesetz zum Umgang mit privat gehaltenen Raubtieren, nicht erfüllen wollten oder konnten. Andere Forscher glauben, dass die Tiere schon viel früher von Aristokraten und Exzentrikern gehalten wurden, diesen entkamen und sich vermehrt haben. Wiederum andere Forscher vermuten, dass es sich um eine noch unbekannte immer schon einheimische Großkatzenart handeln könnte.

Unabhängig von den gerissenen Schafen gab es gerade auch aus Gloucestershire immer wieder Sichtungsberichte und auch meist weniger als mehr aussagekräftige Fotoaufnahmen von dunklen Großkatzen in freier Wildbahn.

Derzeit arbeitet Everett mit „Panthera Britannia Declassified“ die Fortsetzung seiner ersten Dokumentation über Sichtungen von Großkatzen in ganz Großbritannien.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Big Cats: Biologe präsentiert wissenschaftliche Beweise für unbekannte Großkatzen in Großbritannien 8. November 2013
Alien Big Cats: Museumsfund erbringt ältesten Beweis für exotische Großkatzen in Großbritannien 26. April 2013 
Videobeweis für große Raubkatzen in Großbritannien 8. Februar 2012 Vertuscht das britische Verteidigungsministerium Sichtungen und die Existenz großer Raubkatzen in Großbritannien? 2. Januar 2012
Mit Webcams auf „Big-Cat“-Jagd 11. Juni 2008
Warnung vor dem „Bridgelands Biest“ 27. März 2008  Dartmoor-Biest fotografiert 26. Juli 2007

Recherchequelle: BBC

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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