Künstliche Sonnen: Elon Musk erläutert nukleare Mars-Vision
Die Nordpolkappe des Mars, aufgenommen von der Sonde „Mars Global Surveyor“ am 13. März 1999.
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New York (USA) – Vergangenen Monat sorgte der Multimilliardär, Unternehmer und Technik-Visionär Elon Musk mit seinem Vorschlag international für Aufsehen, den Mars durch den Beschuss mit Atomsprengköpfen derart aufzuwärmen, um den kalten und weitgehend trockenen Planet wieder lebensfreundlich zu machen. Jetzt hat Musk seine Visionen zum Terraforming des Mars konkretisiert.
Elon Musk
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Wie Elon Musk am vergangenen Freitag auf der Präsentation seiner neusten „SolarCity“-Solarzellen erläuterte, bestehe seine Mars-Vision nicht darin, den Roten Planeten mit klassischen nuklearen Sprengköpfen zu bombarbieren, sondern nukleare Fusionssprengköpfe an den Himmeln über den Polen des Mars zu zünden.
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Auf diese Weise könnten zweitweise sozusagen zwei kleine Sonnen über dem Nord- und Südpol des Mars entstehen. Im Gespräch mit Lance Ulanoff (Mashable.com) erläuterte Musk: „Was ich meinte war, das wir alle paar Sekunden eine Reihe großer Fusionssprengköpfe über den Polen – also nicht ‚auf‘ der Planetenoberfläche – zur Exlosions bringen könnten.“ Dieser Vorgang müsste nur lange genug wiederholt fortgesetzt werden, bis das an den Polen gefrorene Kohlenstoffdioxid wieder zu Gas wird, sich dadurch die Atmosphäre wieder verdichtet, das im Marsboden und Polgletschern gebundene Wassereis zu Wasser auftaut und alle diese Vorgänge gemeinsam einen Treibhauseffekt in Gang setzen würden: „Viele Menschen sind sich gar nicht darüber bewusst, dass unsere eigene Sonne selbst eine stets fortwährende Fusionsexplosion ist.“
Die Südpolkappe des Mars, aufgenommen von der Sonde „Mars Global Surveyor“ am 17. April 2000.
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Zugleich schränkt Musk aber selbst ein, das die hierfür notwendige Technologie derzeit noch nicht existiere. Es wäre jedoch nicht die erste Vision des Unternehmers – der u.a. mit Paypal das Online-Banking revolutioniert hat, mit „Tesslar-Motors“ den Elektoautomobil- und privaten Stromspeichermarkt auf den Kopf stellt oder dessen Raumfahrtunternehmen „SpaceX“ bereits für die NASA entwickelt und Menschen zum Mars bringen will – die mit die Wirklichkeit wird.
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