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Erdgroßer Exoplanet in lebensfreundlicher Zone entdeckt

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Vergleich einer künstlerischen Darstellung des Exoplaneten „Kepler-452b“ (r.) mit unserer Erde (l.).

Copyright: NASA/JPL-Caltech/T. Pyle

Washington (USA) – Mit dem NASA-Weltraumteleskop „Kepler“ haben Astronomen erstmals die Existenz eines erdgroßen Planeten entdeckt der seinen sonnenähnlichen Stern innerhalb dessen lebensfreundlicher Zone umkreist. Zugleich liefern die Kepler-Daten Hinweise auf gleich 11 weitere Kandidaten für kleine und wahrscheinlich felsige Planeten innerhalb dieser sogenannten habitablen Zonen um fremde Sterne. Die Entdeckung sei „ein großer Schritt auf der Suche nach der sogenannten zweiten Erde“, so die NASA.

Wie die NASA auf einer Pressekonferenz am 23. Juli 2015 mitteilte, sei „Kepler-452b“ der bislang kleinste Planet, der einen sonnenähnlichen Stern (Typ G2) innerhalb dessen habitable Zone umkreist. Hierbei handelt es sich um jene Abstandsregion, innerhalb derer ein Planet seinen Stern umkreisen muss, damit auf seiner Oberfläche flüssiges Wasser – und damit die Grundlage zumindest des irdischen Lebens – existieren kann.

Der Durchmesser von Kepler-452b ist etwa 60 Prozent größer als jener der Erde, weswegen es sich – so bestätigt werden kann, dass es sich um einen Felsplaneten handelt – um eine sogenannte Super-Erde handelt.

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Während der Planet also größer ist als die Erde, dauert sein Jahr mit einer Umlaufzeit von 385 Tagen gerade einmal 5 Prozent länger als ein Erdenjahr. Seinen Stern umkreist Kepler-452b ebenfalls nur 5 Prozent weiter entfernt als die Erde die Sonne.

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Grafischer Vergleich unseres Sonnensystems (u.) mit dem bislang nur aus einem bekannten Planeten bestehenden System um Kepler-452 (m.) und dem System Kepler-186 und damit einer Art Miniaturausgabe unseres Sonnensystems, dessen fünf bislang bekannte Planeten allesamt innerhalb unserer Merkurbahn umkreisen würden (Illu.).

Copyright: NASA Ames/JPL-CalTech/R. Hurt

Mit 6 Milliarden Jahren ist der Stern Kepler-452 rund 1,5 Milliarden Jahre älter als unsere Sonne, dafür aber in etwa gleich heiß und aufgrund eines 10 Prozent größeren Durchmessers auch um etwa 20 Prozent heller als die Sonne.

„Wir stellen und Kepler-452b wie einen älteren und größeren Cousin der Erde vor“, erläutert Jon Jenkins vom Ames Research Center der NASA die Entdeckung. „Es ist atemberaubend sich vorzustellen, dass dieser Planet seinen Stern schon fast 6 Milliarden Jahre lang innerhalb der habitablen Zone umkreist. Deutlich länger als unsere Erde die Sonne. Hier könnte sich also sehr gut Leben entwickelt haben, sodenn die notwendigen Zutaten und Bedingungen für Leben vorhanden sind.“

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Künstlerische Darstellung des Exoplaneten „Kepler-452b“ (Illu.).

Copyright: NASA/JPL-Caltech/T. Pyle

Auf einen Besuch von Kepler-452b sollten wir aber derzeit dennoch nicht warten, denn der Planet umkreist seinen Stern rund 1.400 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Schwan.

Neben der Entdeckung von Kepler-452b, die die Wissenschaftler in ihrem Artikel einer zukünftigen Ausgabe des Fachjournals „The Astronomical Journal“ beschreiben werden, haben sie auch 521 weitere Planetenkandidaten in den Kepler-Daten gefunden. Damit steigt die Anzahl der bislang von Kepler gefundenen Kandidaten (Planeten also, deren Existenz durch Folgebeobachtungen noch bestätigt werden muss) auf 4.696 an. 1.030 dieser Kandidaten konnten bereits bestätigt werden.

Zwölf dieser neuen Kandidaten besitzen Durchmesser von bis zu zwei Erdgrößen und umkreisen ihre Sterne innerhalb deren habitablen Zonen. Neun wiederum umkreisen hinzu sonnenähnliche Stern.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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