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SETI-Institut startet erste Suche nach außergalaktischen Super-Zivilisationen im niedrigen Frequenzbereich

Blick auf Antenneneinheiten der Murchison Widefield Array (WMA) in Westaustralien.Copyright/Quelle: Marianne Annereau / www.mwatelescope.org
Blick auf Antenneneinheiten der Murchison Widefield Array (WMA) in Westaustralien.
Copyright/Quelle: Marianne Annereau / www.mwatelescope.org

Mountain View (USA) – Bislang konzentrierte sich die Suche nach außerirdischen Intelligenzen und deren potenziellen technologischen Signalen auf unsere eigene Heimatgalaxie, die Milchstraße. Jetzt startete erstmals eine großangelegte Suche nach solchen Technosignaturen extragalaktischer Super-Zivilisationen in fernen Galaxien.

Wie die beteiligten Institute, das SETI-Institut, das Berkeley SETI Research Center und das International Centre for Radio Astronomy Research vorab via ArXiv.org berichten, bediene sich das Projekt derzeit der „Murchison Widefield Array“ (MWA), s. Abb.), einer Radioteleskopanlage in Westaustralien, um unter der Leitung von Dr. Chenoa Tremblay vom SETI-Institut und Prof. Steven Tingay von der Curtin University niedrigfrequente Radiosignale rund um 100 MHz in anderen, fernen Galaxien zu suchen.

Dabei ermöglicht das große Sichtfeld des MWA schon mit einer einzigen Beobachtung etwa 2.800 Galaxien zu erfassen, von denen die Entfernungen von 1.300 bekannt sind. „Während frühere SETI-Suchen sich meist auf unsere Galaxie beschränkten, öffnet dieser neue Ansatz das Fenster zu fernen Galaxien und möglichen Superzivilisationen, die über fortschrittliche Technologien verfügen könnten“, so die Pressemitteilung des SETI-Instituts.

Hintergrund
Die „Murchison Widefield Array“ (WMA) ist eine Radioteleskopanöage, die aus 4.096 spinnenförmigen Antennen besteht und Signale aus dem Himmel im Frequenzbereich von 70 bis 300 MHz empfängt. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2013 hat das MWA mehrere Petabyte an Daten gesammelt, die über eine dedizierte Glasfaserverbindung und das nationale Breitbandnetz zum „Pawsey Supercomputing Research Centre“ in Perth gesendet werden. Von dort aus werden die Daten von Hunderten von Forschern weltweit über das All-Sky Virtual Observatory abgerufen und analysiert.

Luftbild der zweiten Bauphase des Murchison Widefield Array.Copyright/Quelle: www.mwatelescope.org
Luftbild der zweiten Bauphase des Murchison Widefield Array.
Copyright/Quelle: www.mwatelescope.org

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Obwohl in einem ersten und nun im Fachartikel beschriebenen, durchgeführten Durchgang noch keine Technosignaturen entdeckt wurden, liefern die dabei gewonnenen Daten wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Durchmusterungen. „Diese Arbeit stellt einen bedeutenden Fortschritt in unseren Bemühungen dar, Signale von fortgeschrittenen außerirdischen Zivilisationen zu entdecken“, so die beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Die Ergebnisse betonen zugleich die Bedeutung der Erforschung unterschiedlicher Radiofrequenzen und den Einsatz innovativer Teleskope wie dem MWA.

„Diese Arbeit markiert einen wichtigen Schritt in der Suche nach Signalen von fortgeschrittenen außerirdischen Zivilisationen“, so Dr. Tremblay. Das Forschungsteam plant nun, in weiteren Himmelsdurchmusterungen mit noch leistungsfähigeren Teleskopen die Suche nach fernen Super-Zivilisationen fortzusetzen.

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Recherchequelle: SETI Institute

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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