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Erster direkter Nachweis: NASA bestätigt Wassereis-Lager auf dem Mond


Grafische Abbildung der Verteilung von Wassereis (blau) an der Oberfläche der Nord- und Südpole des Mondes, wie sie vom Moon-Mineralogy-Mapper-Instrument der NASA detektiert wurden.

Copyright: NASA

Pasadena (USA) – Mit dem Moon-Mineralogy-Mapper-Instrument (M3) an Bord der indischen Mondsonde Chandrayaan-1 haben NASA-Wissenschaftler erstmals den direkten Nachweis von Wassereis an der Mondoberfläche erbracht und damit frühere Messdaten bestätigt.

Wie das Team um Shuai Li von der University of Hawaii und der Brown University und Richard Elphic vom Ames Research Center der NASA aktuell im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (DOI: 10.1073/pnas.1802345115) berichtet, findet sich das Wassereis am Nordpol des Mondes eher fleckenweise und hauptsächlich im Innern immerdunkler Krater verteilt, während es am Mondsüdpol eher weitflächig, dafür aber in geringerem Maße verteilt ist.

Neben der Ortung der für Wassereis charakteristischen reflektiven Eigenschaften, konnte die Sonde auch direkt Wassermoleküle nachweisen, die im infraroten Lichtspektrum absorbiert werden und so eine Unterscheidung zwischen Wasserdampf, flüssigem Wasser und festem Eis zulassen.

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Das meiste des nun gefundenen Eises findet sich in immerdunklen Kratern in der Nähe beider Mondpole und damit an Orten, an denen die Temperatur nie höher als minus 150 Grad Celsius liegt.

Schon zuvor hatten Chandrayaan-1 und andere Sonden mehrfach indirekte Hinweise auf Wassereis auf der Mondoberfläche gefunden (…GreWi berichtete siehe folgende Links), allerdings waren die bisherigen Daten nie ganz eindeutig und hätten beispielsweise auch mit stark reflektierende Mondboden erklärt werden können.

Da das Eis nur wenige Millimeter in den Mondboden hinabreicht, könnte es sich also um eine vergleichsweise leicht erreich- und abbaubare Ressource für zukünftige Mondmissionen oder gar eine Mondstation handeln.

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Andreas Müller
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