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27. Juli 2018: Europa erwartet die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts


Archivbild: Totale Mondfinsternis am 9. November 2003 über Spicheren, in Lothringen.
Copyright: Sebastian Voltmer, astrophoto.de

Saarbrücken (Deutschland) – Bei besten Wettervorhersagen und mit einer Dauer von 103 Minuten steht uns am kommenden Freitag die längste totale Mondfinsternis unseres Jahrhunderts bevor. Zugleich steht auch der Mars in sogenannter Oposition – bildet also mit Erde und Sonne eine gedachte Linie – und ist deshalb besonders hell am Nachthimmle zu sehen.

Zu einer Mondfinsternis kommt es immer dann, wenn der Mond in den Kernschatten der Erde tritt (s. Abb.) und der Vollmond eine rötliche Färbung annimmt, weil das langwellige rote Licht der Sonnenstrahlen in der Atmosphäre gebrochen und in Richtung unseres Trabanten gelenkt wird, während die kurzwelligen blauen Lichtwellen vollständig in der Erdatmosphäre gestreut werden.
Auch Asche und Staubpartikel in der oberen Atmosphäre tragen das Ihre zur Färbung des „Blutmondes“ bei.

Auch wenn die Mondfinsternis selbst bereits gegen 19:15 Uhr beginnt, kommen Beobachter in Deutschland und Mitteleuropa erst ab frühestens 21 Uhr in deren Genus, da der Mond zu diesem Zeitpunkt (oder lokal verzögert entsprechend später) erst über dem südöstlichen Horizont aufgeht. Danach dauert es dann noch eine halbe Stunde, bis die Mondscheibe vollständig in den irdischen Kernschatten eingetaucht ist und die sogenannte totale Phase beginnt. Die Finsternismitte wird gegen 22:22 Uhr erreicht und endet um 23:13 Uhr. Dann wandert der Mond langsam – und von nun an wieder stetig heller werdend – wieder aus dem Kernschatten der Erde heraus. Ab 1:30 Uhr erscheint der Erdtrabant dann wieder gänzlich befreit und völlig normal am Nachthimmel.

In Deutschland am besten zu beobachten ist die Mondfinsternis im Süden und Osten – freie  Sicht zum südöstlichen Horizont und die vorhergesagten idealen Witterungsbedingungen natürlich vorausgesetzt.

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Während der Mond zur Zeit der bevorstehenden Finsternis seinen erdfernsten Punkt erreicht hat, ist der Mars unserer Erde so nah wie zuletzt vor 15 Jahren. Zusammen mit seiner Opositionsstellung führt dies dazu, dass der Rote Planet am Nachthimmel, wenn auch nur knapp über dem Horizont, besonders groß und hell zu sehen ist.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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