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Kaventsmänner: Forscher vermessen Monsterwelle


Das Foto zeigt eine Monsterwelle, die von Deck der RV Cape Henlopen im Nordatlantik aufgenommen werden konnte.

Copyright/Quelle: H. Mitsuyasu / http://www.rsmas.miami.edu

Miami (USA) – Sie galten lange als Stoff von Mythen, Legenden oder schlicht und einfach als Seemannsgarn: Berichte von schier unmöglich hohen Monsterwellen – sogenannten Kaventsmännern. Das änderte sich im Frühjahr 1995 als ein Kaventsmann von 26 Metern Höhe von der Nordsee-Bohrinsel Draupner direkt gemessen wurde. Auch am 9. November 2007 wurde ein eine sog. Freak Wave mittels Lasersensoren einer Offshore-Plattform in der norwegischen Nordsee vermessen. Die jetzt vorgelegte Auswertung dieser Daten zeigt, dass Monsterwellen deutlich häufiger auftreten und damit so manches bislang rätselhafte Verschwinden von Schiffen erklären könnten.

Wie das Team um Mark Donelan von der University of Miami und Anne-Karin Magnusson vom Norwegian Meteorological Institute aktuell im Fachjournal „Scientific Reports“ (DOI: 10.1038/srep44124) berichten, wurde die später als Andrea-Welle bezeichnete Monsterwelle mit einer Scheitelhöhe von 21 Metern vermessen und gehört damit zu den steilsten je vermessenen Wellen überhaupt. Die „Wand aus Wasser“ war zudem rund 100 Meter breit und legte pro Sekunde ca. 18 Meter zurück.

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Oberflächendiagramm der sog. Andrea-Welle von 9. November 2007 (bei 862).
Copyright/Quelle: Donelan, et.al. / http://www.rsmas.miami.edu

Tatsächlich könnten zahlreiche Schiffskatastrophn somit auf eine Zusammentreffen von Schiffen mit Kaventsmännern zurückgeführt werden. Schließlich zeigen die vorliegenden Daten, dass die Andrea-Welle ganze acht Sekunden lang stabil gewesen war und somit rund 140 Meter zurückgelegt hatte. Genügen Zeit also, um ein Schiff, das sowieso schon gegen schweren Seegang ankämpft, regelrecht umzukippen.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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