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FRB 180725A: Ist der neuentdeckte Radioblitz ein intelligentes Signal?


Das Frequenzspektren der beiden Signale des schnellen Radioausbruchs „FRB 180725A“.

Copyright: CHIME/FRB Collaboration

Penticton (Kanada) – Ein erst kürzlich mit dem CHIME-Radioteleskop entdeckter, hochenergetischer Radioausbruch ist nicht nur der erste mit dem neuen Instrument geortete FRB (Fast Radio Burst), er unterscheidet sich auch in seinen Eigenschaften von allen anderen bislang entdeckten Phänomenen dieser Art. Genug, um darin ein künstliches, intelligentes Signal zu sehen?

Entdeckt wurde „FRB 180725A“ am 25. Juli 2018 um 17:59:43.115 UTC mit dem neuartigen Radioteleskop „Canadian Hydrogen Intensity Mapping Experiment“ (CHIME), das sich durch seinen halbröhrenförmigen Aufbau von den klassischen Radioteleskopschüsseln unterscheidet.

Schon der Frequenzbereich des georteten FRB lag mit nur 580 MHz um fast 200 MHz niedriger als alle anderen bislang georteten FRBs.

Während die meisten Astronomen von natürlichen bzw. astrophysikalischen Quellen, wie Supernovae, supermassereiche schwarze Löcher und Pulsare, der FRBs ausgehen, wollen andere – darunter etwa Avi Loeb vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics – auch einen künstlichen und damit intelligenten Ursprung der Signale nicht gänzlich ausschließen (…GreWi berichtete).

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Wie das Team um Patrick Joseph Boyle von der McGill University im „Astronomer’s Telegram“ berichtet, gibt es (bislang) „keine überzeugenden Hinweise für eine Frequenzstreuung im Profil des (eigentlich aus zwei Einzelsignalen bestehenden) Signals (s. Abb.).“

Obwohl diese Aussage derart gelesen werden kann, dass das Signal bandbegrenzt zu sein schien und diese Eigenschaft eigentlich nicht natürlich, sondern nur mittels eines Bandpassfilter erzeugt werden kann – was dann doch ein deutlicher Hinweis auf einen künstlichen Ursprung des Signals wäre – mahnt Boyle jedoch zunächst noch vor einer vorschnellen „Überinterpretation der bandbegrenzten Struktur des Spektrums“, da die Daten „bislang noch nicht für nicht für frequenzabhängige Strahlempfindlichkeit korrigiert“ seien.

…GreWi wird weiterhin berichten.

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Andreas Müller
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(Kornkreisforscher)

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