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Für alle Fälle – Britisches Forschungsministerium erarbeitet Plan zur Bekanntgabe außerirdischen Lebens

Symbolbild: Künstlerische Darstellung eines UFOs über dem britischen Parlamentsgebäude (Illu.).Copyright: grewi.de
Symbolbild: Künstlerische Darstellung eines UFOs über dem britischen Parlamentsgebäude (Illu.).
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London (Großbritannien) – Ein im Rahmen des britischen Informationsfreiheitsgesetzes freigegebenes Dokument bestätigt, dass die britische Regierung derzeit an einem Plan arbeitet, wie man auf die Entdeckung außerirdischen Lebens reagieren und diese der Öffentlichkeit kommunizieren könne.

Schon im vergangenen Dezember hatte die Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Innovation, Michelle Donelan, vor einem parlamentarischen Wissenschaftsausschuss auf die Frage, wie die britische Regierung die Bekanntgabe außerirdischen Lebens handhaben würde erklärt, dass ein solcher Kommunikationsplan von den genauen Einzelheiten des hypothetischen Szenarios (…) und dessen Verlauf abhängen würde und eine regierungsübergreifende Aufgabe mit besonderer Beteiligung des Kabinettsbüros wäre“.

Zudem ging aus den Aussagen der Ministerin und ihrer Staatssekretärin Sarah Munby hervor, dass man bereits im Rahmen der Weltraumabteilung des Ministeriums genau diese Frage derzeit ernsthaft bearbeiten würde.

Wie der britische UFO-Forscher und ehemalige Mitarbeiter des „UFO-Büros“ des britischen Verteidigungsministeriums, Nick Pope, aktuell exklusiv für die britische Zeitung „Metro“ berichtet, hat er auf eine Anfrage unter Berufung auf das britische Informationsfreiheitsgesetz nun eine Bestätigung für diese Arbeitsgruppe erhalten.

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Aus dieser gehe hervor, dass das britische Department for Science, Innovation and Technology (DSIT) derzeit das Szenario untersuche und erarbeite, ob bereits entsprechende Pläne existieren, von denen zumindest bislang keine veröffentlicht wurden, und wie sich Großbritannien für den Fall einer solchen Entdeckung an vorderster wissenschaftlicher Front beteiligen könne.

Laut Pope, der den exakten Wortlaut der Antwort auf seine Anfrage bislang jedoch noch nicht veröffentlicht hat, soll der abschließende Bericht im kommenden Juli der Regierung vorgelegt werden und dann auch Empfehlungen für den Umgang mit dem Szenario ebenso beinhalten, wie Ausarbeitungen über die möglichen Auswirkungen einer solchen Entdeckung für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.

Aus der ihm vorliegenden Antwort zitiert Pope das Forschungsministerium mit den Worten:

„Das Zusammentreffen schneller technologischer Fortschritte, der zunehmenden Erkenntnisse über die Widerstandsfähigkeit des Lebens und der Identifizierung bewohnbarer Exoplaneten hat uns näher denn je an einen monumentalen Durchbruch gebracht. Mit Missionen zur Erforschung der Monde von Saturn und Jupiter sowie vielversprechende Funde auf dem Mars kommen wir der Entdeckung bewohnbarer Umgebungen in unserem Sonnensystem immer näher. Darüber hinaus haben das Studium von Extremophilen auf der Erde und der Einsatz von KI zur Suche nach Biosignaturen unser Verständnis und unsere Erkennungsfähigkeiten erweitert. Da sich diese Faktoren vereinen, verspricht die bevorstehende Entdeckung außerirdischen Lebens, unser Verständnis des Kosmos zu revolutionieren und uns in eine Ära wissenschaftlicher Erforschung zu katapultieren.“

Laut Pope kategorisiere der Bericht die Entdeckung von außerirdischem Leben als “Black Swan Event”, also einem unvorhersehbaren Ereignis, das weitreichende und signifikante Auswirkungen hat.

Schon seit Monaten kursieren Gerüchte darüber, dass Astronomen bereits eindeutige Hinweise auf außerirdisches Leben gefunden haben, die derzeit noch genauestens überprüft werden, bevor sie bekannt gegeben werden (…GreWi berichtete).

Unabhängig davon, ob derartige Gerüchte stimmen oder nicht, hält es Pope für wichtig, zumindest für ein solches Szenario gewappnet zu sein, und erklärt gegenüber Metro:

„Die kontroversen gesellschaftlichen Reaktionen auf Covid lassen nichts Gutes erahnen, besonders wenn man bedenkt, dass Regierungen Notfallpläne für eine globale Pandemie hatten, es sich also nicht um ein unvorhergesehenes Ereignis handelte. Wie würden die Menschen reagieren, wenn man Beweise für eine fortgeschrittene Zivilisation auf einem Planeten entdecken würde, der einen nahegelegenen Stern umkreist?“

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Recherchequelle: eigene Recherchen grenzwissenschaft-aktuell.de, committees.parliament.uk, Metro.co.uk

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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