Dallas (USA) – Eine Anfrage bei der “George W. Bush Presidential Library” in Dallas danach, wie viele Dokumente das präsidiale Archiv zum Thema UFO beherbergt, brachte eine erstaunlich Anzahl zu Tage.
Wie der UFO-Forscher und Informationsfreiheitsaktivist John Greenewald Jr. von „TheBlackVault.com“ berichtet, hat er sich unter Berufung auf das US-Informationsfreiheitsgesetz (FOIA) an die George W. Bush Presidential Library mit der Frage gewandt, wie viele Dokumente und Unterlagen das Archiv mit einem thematischen Bezug zu „unidentifizierten Flugobjekten“ (UFOs) bzw. „unidentifizierten Phänomenen im Luftraum“ (unidentified aerial phenomena, UAP) verwaltet.
Hintergrund
Das System der sog. Präsidentenbibliotheken widmet jedem ehemaligen US-Präsident sein eigenes präsidialen Bibliothek, in der die Amtszeit des jeweiligen Präsidenten dokumentiert wird. Es handelt sich dabei nicht um traditionelle Bibliotheken, sondern um öffentlich zugängliche Archive, in denen Papiere, Dokumente, Aufzeichnungen und andere historische Materialien (auch Ton- und Filmaufnahmen und digitale Werke) des jeweiligen Präsidenten aufbewahrt werden. Die Bibliotheken bilden ein landesweites Netzwerk, das vom Amt für die Präsidentenbibliotheken (Office of Presidential Libraries) verwaltet wird und selbst wiederum der Verwaltung der National Archives and Records (NARA) unterstellt ist. (Quelle: Wikipedia)
Wie aus dem Antwortschreiben der Library hervorgeht, ergab eine Suche nach entsprechenden Dokumenten, Unterlagen und Materialien, dass hier 12.385 Seiten an „UFO-/UAP-Akten“ vorhanden sind. Diese enorme Anzahl ist umso erstaunlicher, als Greenewald in seiner Anfrage explizit Zeitungsartikel, Ansprachen und Bürgerbriefe von der Suche ausgenommen.
The George W. Bush Presidential Library has an estimated 12,385 pages on #UFOs, and that number does NOT include classified records.
I excluded newspaper articles, speeches and letters from the public from that search.
Wow. #ufotwitter pic.twitter.com/trZToNWD8Y
— John Greenewald, Jr. (@blackvaultcom) June 7, 2022
Die genauen Inhalte oder auch nur eine grobe Übersicht darüber gegen aus dem bisherigen Antwortschreiben indes der George W. Bush Presidential Library nicht hervor.
Hintergrund
George W. Bush (l.) war von 2001 bis 2009 der 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Zu den historischen Eckpunkten seiner beiden Amtszeiten gehörten u. a. der endgültige Ausstieg der USA aus dem Kyoto-Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgase im März 2001; die Anschläge auf das World Trade Center vom 11. September 2001 und Bushs darauf folgender „Krieg gegen den Terrorismus“, den die Regierung Bush vornehmlich zunächst gegen Al-Quaida und danach gegen die Taliban in Afghanistan führte; die Einrichtung des AIDS-Hilfsfonds „President’s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR), und des „No Child Left Behind Act“; Bushs Definition der „Achse des Bösen“ und dem darauffolgenden Irak-Krieg 2003 (Dritter Golf-Krieg), der mit dem Sturz des Diktators Saddam Husseins endete. (Quelle: Wikipedia)
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Schon zuvor hatte Greenewald auch an die derzeit noch im Entstehen befindliche Präsidentenbibliothek für den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama geschickt und auch hier eine erstaunlich hohe Anzahl von “3.440 Seiten und 26.271 elektronische Dateien” genannt bekommen, die in der „Obama Presidential Library“ (OPL) vorhanden ist, die als Teil des Obama Presidential Center 2025 eingeweiht werden soll (…GreWi berichtete).
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Recherchequelle: TheBlackVault.com
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