GreWi-Bild der Woche: Neue NASA-Aufnahmen vom Marree-Man

Landsat8-Aufnahmen vom 22. Juni 2019 zeigt das Ergebnis der Restaurierungsarbeiten am immer noch rätselhaften „Marree Man“ in South Australia. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Gesamtansicht zu gelangen.) Copyright: NASA Earth Observatory image by Lauren Dauphin, using Landsat data from the U.S. Geological Survey
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Landsat8-Aufnahmen vom 22. Juni 2019 zeigt das Ergebnis der Restaurierungsarbeiten am immer noch rätselhaften „Marree Man“ in South Australia. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Gesamtansicht zu gelangen.) Copyright: NASA Earth Observatory image by Lauren Dauphin, using Landsat data from the U.S. Geological Survey

Landsat8-Aufnahmen vom 22. Juni 2019 zeigt das Ergebnis der Restaurierungsarbeiten am immer noch rätselhaften „Marree Man“ in South Australia. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Gesamtansicht zu gelangen.)
Copyright: NASA Earth Observatory image by Lauren Dauphin, using Landsat data from the U.S. Geological Survey

Washington (USA) – Seit seiner erstmaligen Entdeckung 1998 durch einen Piloten stellt ein gewaltiges Scharrbild im australischen Bundesstaat South Australia Betrachter vor die Frage danach, wie und von wem es erstellt wurde. Nach einer Restaurierung der Geoglpyhe hat die NASA nun das Ergebnis der Arbeiten in einer neuen Satellitenaufnahmen dokumentiert und veröffentlicht.

Entdeckt wurde das als “Marree Man” bezeichnete Scharrbild 1998 im Wüstenboden nahe dem Städtchen Marree in South Australia von einem Piloten. Es ist nicht bekannt, ob das Bild schon davor existierte und wenn ja, wie lange schon.

Der Aborigine-Jäger misst vom Scheitel bis zur Sohle 3,5 Kilometer und ist damit so groß, dass er auch aus dem All sichtbar ist. Da das Bodenbild seit seiner Entdeckung kontinuierlich erodierte und in 2013 kaum mehr sichtbar war, gehen Forscher davon aus, dass es sich um ein Werk jüngeren Datums handelt.

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Wer allerdings hinter dem “Marree Man” steckt, ist – trotz eines ausgeschriebenen Preisgeldes für überprüfbare Informationen über den Künstler – bis heute unbekannt. Während einige Hinweise dafür sprechen, dass das Bodenbild das Werk des Künstlers Bardius Goldberg sein könnte, vermuten andere einen Künstler aus den USA hinter der Geoglpyhe.

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2016 wurde die Geoglyphe dann fünf Tage lang restauriert und noch tiefer in den Boden eingearbeitet. Durch das Hinzufügen von Windrillen erhoffen sich die Restauratoren, dass sich hier Feuchtigkeit sammelt und sich in der Folge Pflanzen ansiedeln, die dann die Linien durch Begrünung langfristig haltbar machen und diese noch deutlicher vom umliegenden orangefarbenen Boden absetzten.

Die jüngst von der NASA veröffentlichte Aufnahme zeigt das Ergebnis dieser Arbeit und wurde am 22. Juni 2019 vom Operational Land Imager (OLI) an Bord des Landsat8-Satelliten erstellt.

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Quelle: NASA

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