GreWi-EXKLUSIV: Das steht im bislang veröffentlichten Anhang des UFO-Berichts der US-Geheimdienste

Seitenauswahl der nun veröffentlichten, weiterhin teilweise stark zensierten Version des klassifizierten Anhangs des UFO-Berichts der US-Geheimdienste vom 25. Juni 2021. Copyright/Quelle: ODNI US-Gov. / TheBlackVault.com
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Seitenauswahl der nun veröffentlichten, weiterhin teilweise stark zensierten Version des klassifizierten Anhangs des UFO-Berichts der US-Geheimdienste vom 25. Juni 2021. Copyright/Quelle: ODNI US-Gov. / TheBlackVault.com

Seitenauswahl der nun veröffentlichten, weiterhin teilweise stark zensierten Version des klassifizierten Anhangs des UFO-Berichts der US-Geheimdienste vom 25. Juni 2021.
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Washington (USA) – Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte das US-Verteidigungsministerium den Bericht der Direktorin der US-Geheimdienste (DNI) über unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) bzw. unidentifizierte Phänomene im Luftraum (UAP) veröffentlicht. Öffentlich gemacht wurde damals aber nur die Zusammenfassung, nicht aber die im weiterhin als geheim klassifizierten Anhang zusammengefassten Details des Berichts. Im Rahmen einer Anfrage unter Berufung auf das US-Informationsfreiheitsgesetzt (FOIA) hat das Pentagon nun eine erste – allerdings immer noch stark zensierte – Fassung dieses Anhangs veröffentlicht. Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) trägt zusammen, was darin steht.

Die aktuelle Veröffentlichung des – wenn auch weiterhin stark zensierten – Anhangs des UFO-Berichts der US-Geheimdienste ist einmal mehr dem US-amerikanischen Informationsfreiheitsaktivisten John Greenewald Jr. zu verdanken und kann auf dessen Webseite TheBlackVault.com eingesehen werden.

– Lesen Sie vorab den bereits am 25. Juni 2021 allgemein veröffentlichten Teil des UFO-Berichts der US-Geheimdienste HIER.
Einen Kommentar von GreWi-Hrsg. Andreas Müller dazu finden Sie HIER

Wie Greenewald schon zuvor erfahren hatte (…GreWi berichtete), besteht der Anhang selbst aus lediglich 17 Seiten. Schon ein erster Blick auf diese 17 Seiten des zuvor vollständig klassifizierten Anhangs des Berichts mit dem Titel „Preliminary Assessment: Unidentified Aerial Phenomena“ zeigt, dass weiterhin eine bedeutende Menge an Informationen von einer Veröffentlichung ausgenommen und auch im aktuellen Verfahren zensiert wurde.

Gesamtansicht aller 17 Seiten des einst vollständig klassifizierten, nun aber teilweise – dennoch weiterhin stark geschwärzten Anhangs des UFO-Berichts der US-Geheimdienste („Preliminary Assessment: Unidentified Aerial Phenomena“. Copyright/Quelle: US Gov. / TheBlackVault.com

Gesamtansicht aller 17 Seiten des einst vollständig klassifizierten, nun aber teilweise – dennoch weiterhin stark geschwärzten Anhangs des UFO-Berichts der US-Geheimdienste („Preliminary Assessment: Unidentified Aerial Phenomena“.
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Erwartungsgemäß sind es natürlich genau die geschwärzten Inhalte, die für die Forschung und die interessierte Öffentlichkeit interessant gewesen wären: So schwärzt die Zensur vornehmlich interessante Angaben zur Anzahl bestimmter beschriebener Sichtungsfälle oder genau jene Beschreibungen der Eigenschaften und Fähigkeiten der beobachteten und weiterhin als unidentifizierbare klassifizierten Phänomene. Ebenso geschwärzt wurden Tabellen und Abbildungen, die beispielsweise eine Auflistung der am häufigsten beobachteten UFO/UAP-Formen wiedergeben (s. Abb.).

Auf Seite 13 des Anhangs finden sich Auflistungen der üblichen und unüblichen bzw. unregelmäßigen Formen der von US-Militärpersonal beobachteten UFOs – leider allesamt weiterhin geschwärzt. Copyright/Quelle: US Gov. / TheBlackVault.com

Auf Seite 13 des Anhangs finden sich Auflistungen der üblichen und unüblichen bzw. unregelmäßigen Formen der von US-Militärpersonal beobachteten UFOs – leider allesamt weiterhin geschwärzt.
Copyright/Quelle: US Gov. / TheBlackVault.com

Doch trotzt Zensurbalken, gehen gerade auch aus diesen Schwärzungen interessante Informationen darüber hervor, was alles in dem Anhang steht und somit auch, was bei einer derzeit von Greenewald weiterhin angestrebten weiteren de-Zensur des Textes noch zu erwarten ist.

Zu diesen Informationen gehören:

– Genaue Beschreibungen von teils exotisch anmutenden Eigenschaften einiger der von US-Personal beschriebenen Eigenschaften von UFOs bzw. UAP.

– Genaue Angaben zu Flughöhen und Geschwindigkeiten von UAP

– Informationen (und möglicherweise Abbildungen) von mittels militärischer Sensorik detektierten und damit dokumentierten UAP/UFOs.

Nicht zuletzt bestätigt auch der Inhalt des Anhangs erneut, dass von 144 durch die „Unidentified Aerial Phenomena Task Force“ (UAPTF) untersuchten UFO-Sichtungen durch US-Militärpersonal bislang nur ein einziger Fall (als ein sich entleerender großer Ballon) identifiziert werden konnte. Zugleich gibt der Text aber auch zu bedenken, dass viele Fälle aufgrund mangelnder oder unzureichender Informations- und Datenlage nicht geklärt werden konnten und dass sich dies bei veränderter Ausgangslage durchaus noch ändern könnte. Auch werden UAP/UFOs weiterhin nicht nur als potenzielles Risiko für die Flugsicherheit allgemein, sondern auch als potenzielles Risiko für die nationale Sicherheit der USA eingestuft – die für den Fall, dass es sich dabei um feindliche Technologien (welcher Herkunft auch immer) handeln würde.

– Lesen Sie auch:
Biden-Unterschrift startet Countdown: Binnen 180 Tagen muss das Pentagon eine neue UFO-Untersuchungsbehörde einrichten 27. Dezember 2021

– Den bislang veröffentlichten Anhang des UFO-Berichts der US-Geheimdienste als PDF finden Sie HIER




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Recherchequelle: TheBlackVault.com / US Gov.

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