Anzeige
Anzeige
Anzeige

Hat das Leben seinen Ursprung auf dem Mars?

Symbolbild: Planet Mars.Copyright: NASA
Symbolbild: Planet Mars.
Copyright: NASA

Kopenhagen (Dänemark) – Leben ist bislang nur auf unserem eigenen Heimatplaneten bekannt. Seinen Anfang könnte das Leben jedoch statt auf der Erde auf dem jungen Roten Planeten genommen haben. Zu dieser Vermutung kommt eine aktuelle Studie auf der Grundlage von Analysen von 32 Meteoriten vom Mars.

Wie das Team um Professor Martin Bizzarro von der Universität Kopenhagen aktuell im Fachjournal „Science Advances“ (DOI: 10.1126/sciadv.abp84) berichtet, wurde der junge Mars vor rund 4,5 Milliarden Jahren von eisreichen Asteroiden geradezu bombardiert. Auf diese Weise könnte der Mars zum ersten lebensfreundlichen Ort im Sonnensystem geworden sein.

www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +

Laut den Berechnungen der Forschenden um Bizzarro, war der gesamte Mars damals von einem rund 300 bis teilweise sogar 1000 Meter tiefen Wasserozean bedeckt. „Das wasserhaltige Bombardement ereignete sich in den ersten 100 Millionen Jahren der planetaren Evolution des Mars“, so Bizzarro. Ein weiterer interessanter Aspekt sei der, dass diese Asteroiden auch reich an organischen Molekülen wie die für die Bildung von RNA und DNA notwendigen Aminosäuren waren – die Grundlage des uns bekannten Lebens.

Die Ergebnisse der neuen Studie legen nun nahe, dass der frühe Mars wesentlich wasserreicher war selbst als die heutige Erde.

Zur gleichen Zeit ereignete sich auf der jungen Erde eine Katastrophe, die dortigen lebensfreundlichen Bedingungen ein Ende machte, als ein vermutlich Mars-großer Himmelskörper (Theia) mit der Erde kollidierte – ein Zusammenstoß, bei dem allerdings das heutige Erde-Mond-System entstand.

Die untersuchten Mars-Meteoriten stammen aus der einstigen Kruste des Planeten und ermöglichen demnach einen Einblick in die Bedingungen auf dem heute roten Planeten vor mehreren Milliarden Jahren aus der Frühzeit der Entstehung und Entwicklung des Sonnensystems. „Im Gegensatz zur Erde, auf der die Plattentektonik sämtliche Hinweise darauf, was in den vergangenen 500 Millionen Jahren passiert ist, ausgelöscht hat, gibt es diese Bewegungen der Planetenkruste auf dem Mars nicht“, so der Wissenschaftler. „Deshalb haben sich auf dem Mars diese geologischen Aufzeichnungen bis heute erhalten.“




WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
Küstenlinie eines urzeitlichen Mars-Ozeans entdeckt 2. November 2022
Neue Computermodelle zeigen: Der frühe Mars war eine warme, wasserreiche und lebensfreundliche Welt – Millionen Jahre lang 2. Oktober 2022
Weitere Beweise für einst fließende Gewässer auf dem Mars 19. September 2019
Bodenproben aus einstigem Mars-Flussbett reich an organischem Material 16. September 2022
Studie offenbart Überraschung: Ferne Wasserwelten sehr viel häufiger als gedacht 13. September 2022
Studie zeigt: Auf dem Mars gab es länger flüssiges Wasser als gedacht 18. Mai 2022

Recherchequelle: Københavns Universitet

© grenzwissenschaft-aktuell.de

Anzeige
Artikeln teilen
Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
Unterstützen Sie die tagliche journalistische Arbeit an GreWi

Wenn Sie GreWi unterstützen möchten, so können Sie dies am besten mit einem freiwiliigen GreWi-Unterstützer-Abo tun – und erhalten dafür auch noch themenbezogenen Gegenleistungen und nehmen an allen unseren Buch- und Filmverlosungen teil.

Bücher von GreWi-Hrsg. Andreas Müller

Andreas Müller

Fachjournalist Anomalistik• Sachbuchautor • Publizist

Mehr auf Wikipedia

Deutschlands UFO-Akten: Über den politischen Umgang mit dem UFO-Phänomen in Deutschland …

Kornkreise. Geometrie, Phänomene, Forschung

Phänomen Kornkreise: Forschung zwischen Volksüberlieferung, Grenz- und Naturwissenschaft

Deutschlands historische UFO-Akten: Schilderungen unidentifizierter Flugobjekte und Phänomene in…

Hol Dir Deine
GreWi-App!
app-store play.google.com
..zeig, dass Du
ein GreWi bist!
Shop