Interaktive Grafik zeigt alle bislang entdeckten Exoplaneten
Arlington (USA) – Der Info-Grafiker Harry Stevens hat für das US-Nachrichtenportal Axios.com eine interaktive Grafik mit allen bislang in unserer Milchstraße entdeckten Exoplaneten erstellt. Diese sind nach Größe und ihrem Erdähnlichkeitsfaktor sortiert und beim Navigieren lassen sich weitere Daten wie das Entdeckungsjahr, der Erdähnlichkeitsindex (ESI) und die Entfernung zur Sonne in Lichtjahren (lt yrs) zu den einzelnen Planeten abrufen.
Während der erste Planet, der einen anderen Stern als unsere Sonne umkreist, erst 1988 entdeckt wurde, haben Astronomen mittlerweile insgesamt mehr als 3.000 dieser sogenannten Exoplaneten entdeckt. Eine noch relativ kleine Anzahl dieser Planeten sind klein genug, von felsiger Zusammensetzung und gerade weit genug von ihrem Muttergestirn entfernt, damit dort aufgrund milder Oberflächentemperaturen (nicht zu heiß und nicht zu kalt) Wasser in flüssiger Form – und damit die Grundlage zumindest des uns bekannten (irdischen) Lebens – existieren könnte.
www.grenzwissenschaft-aktuell.de
+ HIER können Sie den täglichen kostenlosen GreWi-Newsletter bestellen +
Die meisten Exoplaneten wurden bislang mit dem NASA-Weltraumteleskop „Kepler“ entdeckt, doch schon im April 2018 wurde mit dem „Transiting Exoplanet Survey Satellite“ (TESS) dessen Nachfolger gestartet, der mittlerweile auch schon seine ersten Planeten entdeckt hat (…GreWi berichtete). Die TESS-Astronomen erwarten von ihrem neuen Weltraumteleskop die Entdeckung vieler Tausender Exoplaneten in den kommenden Jahren.
Die Datengrundlage der obigen Infografik, zu deren funktionalen und interaktiven Original Sie durch Anklicken der Abbildung gelangen, bildet der „PHL Exoplanet Catalog“. Der hier verwendete „Earth Similarity Index“ (ESI) errechnet sich aus der Planetengröße und der Energie, die er von seinem Stern erhält. Es sei allerdings zu beachten, dass der ESI nicht zwangsläufig mit einer potentiellen Lebensfreundlichkeit des Planeten übereinstimmt.
© grenzwissenschaft-aktuell.de / Grafik: Harry Stevens/Axios.com