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Jahreszeiten könnten Leben auf fernen Planeten offenbaren


Jahreszeitlich variierendes Grün in Folge von Pflanzenwuchs im Satellitenbild.

Copyright: NASA

Riverside (USA) – Während Astrobiologen derzeit auf den Nachweis von Biosignaturen in den Atmosphären mit Hilfe der nächsten Generation von Großteleskopen hoffen, verweisen Kollegen auf das Risiko verfälschter Signale und fordern ergänzend die Suche nach wechselnden Jahreszeiten auf fernen Planeten.

Wie das Team um Stephanie Olson vom Alternative Earths Astrobiology Center der University of California Riverside aktuell im Fachjournal „The Astrophysical Journal Letters“ (DOI: 10.3847/2041-8213/aac171) berichtet,  könnten Biosignaturen wie Sauerstoff und Methan schließlich auch ohne Leben entstehen und auf diese Weise falsche positive Ergebnisse bei der Suche nach Lebensspuren liefern.

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Statt sich also alleine auf das Vorhandensein von chemischen Biosignaturen zu konzentrieren, präsentieren die Forscher ein Modell das aufzeigt, wie Jahreszeiten und Sonnenlicht die atmosphärische Zusammensetzung beeinflussen können.

Jahreszeitlich wechselnde Signaturen auf der Erde werden wiederum von Leben beeinflusst – beispielsweise von der Menge an Sommerpflanzen die Kohlen- und Sauerstoffwerte in stark bewachsenen Regionen: „Eine Jahreszeitlich wechselnde Atmosphärenzusammensetzung auf Exoplaneten stellt eine vielversprechende Biosignatur dar, da sie – zumindest auf der Erde – biologisch moduliert wird und sich in ähnlicher Form vermutlich auch auf anderen erdartigen Planeten abspielt“, erläutert Olson.

Während die bisherigen Beobachtung sich natürlich einzig und allein auf das irdische Leben beziehen können, soll das Modell als Rahmen auch für die Erforschung ferner Welten angewendet werden und hätte gegenüber anderen Grundlagen zur Suche nach Leben auf fernen Exowelten auch einen wichtigen Vorteil: „Während auf der Erde biochemische Vorgänge als Reaktion auf jahreszeitliche Veränderungen, und nicht als Ergebnis eine spezifischen biologischen Aktivität entstehen, wie sie vielleicht auf der Erde einzigartig sein könnte, wäre diese Form der Lebenssuche nicht auf die vorherige Kenntnis der außerirdischen Biochemie angewiesen.“

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
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(Kornkreisforscher)

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