Japanisches Verteidigungsministerium initiiert UFO-Meldeprotokoll für Kampfpiloten
Tokyo (Japan) – Als Reaktion auf die Eingeständnisse des Pentagons, dass US-Piloten immer wieder unidentifizierten Flugobjekten begegnen und diese zukünftig koordiniert untersucht werden sollen, hatte im vergangenen April auch das japanische Verteidigungsministerium die Erarbeitung eines offizielles Meldeprotokolls für Piloten angekündigt. Knapp ein halbes Jahr später, haben die Selbstverteidigungsstreitkräfte dieses Meldeprotokoll nun initiiert.
Wie Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) schon im Frühjahr berichtete, äußerte sich der japanische Verteidigungsminister Taro Kono entsprechend auf einer Pressekonferenz am 28. April 2020 als Reaktion auf die am Vortag vom Pentagon offiziell und als authentisch freigegebenen, vom Pentagon weiterhin aber als „unidentifiziert“ klassifizierten Mitschnitte der Bordkameras von US-Navy-Kampfjets, die unbekannte Flugobjekte zeigen (…GreWi berichtete).
Wie japanische Medien, u.a. die „The Japan Times“ berichten, habe Kono nun die japanische Kampfpiloten offiziell dazu aufgerufen, UFO-Sichtungen anhand des erarbeiteten Protokolls zu melden, wenn möglich zu fotografieren, zu filmen und alle nur möglichen Schritte für eine notwendige Analyse zu unternehmen. Für letztere sollen auch Informationen der Öffentlichkeit zu Hilfe gezogen werden.
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Erneut unterstrich der Minister demnach aber auch, dass seinem Ministerium bislang noch keine bestätigten Fälle von Begegenungen der Piloten der japanischen Armee mit UFOs bekannt seien. Das Protokoll solle jedoch dabei behilflich sein, das Verständnis über unidentifizierte Phänomene im eigenen kontrollierten Luftraum zu verbessern.
…lesen Sie auch das GreWi-DOSSIER:
“Über den Umgang mit UFO-Sichtungen und offiziellen UFO-Akten in Deutschland und Europa“
Statt um den Nachweis außerirdischer Besucher, habe das Protokoll vornehmlich zum Ziel, Begegnungen der Kampfpiloten mit unkonventionellen Flugzeugen, darunter auch und gerade den fortwährend weiterentwickelten Drohnen, zu untersuchen und zu überprüfen, ob diese eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen könnten.
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Quelle: The Japan Times
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