Liegt in diesem See in Norwegen eine „Geister-Rakete“?

Sonar-Scan des zigarrenförmigen Fundes am Grund des Djupsjøen-See Copyright/Quelle: Nordic Subsea for Operation Arctic Seals / hessdalen.org
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Sonar-Scan des zigarrenförmigen Fundes am Grund des Djupsjøen-SeeCopyright/Quelle: Nordic Subsea for Operation Arctic Seals / hessdalen.org

Sonar-Scan des zigarrenförmigen Fundes am Grund des Djupsjøen-See
Copyright/Quelle: Nordic Subsea for Operation Arctic Seals / hessdalen.org

Røros (Norwegen) – Allgemein ist der Mythos rund um die sogenannten „Geister-Raketen“ vornehmlich mit raketenartigen Objekten verbunden, die in den Nachkriegsjahren in schwedische Seen eingetaucht oder darin abgestürzt sein sollen. Tatsächlich wurden die „Ghost Rockets“ und ähnliche Objekte aber auch in Norwegen gesichtet. Ein Team, dass Berichten um einen Absturz im Djupsjøen-See nahe Hessdalen nachgeht, ist nun tatsächlich am Grund des Sees fündig geworden.

Wie der Teamleiter Magnus Holm von „Project Hessdalen“ aktuell in einem Online-Video zusammenfassend berichtet, geht die Suche im Djupsjøen auf die Sichtung des damaligen lokalen Bürgermeisters Bernhard Sollie und eines Landarbeiters zurück. Die beiden Männer wollen im August 1947 ein eiförmiges Objekt mit einem düsentriebwerkähnlichen Geräusch vom Himmel herabkommen und über den See fliegen sehen. Plötzlich habe das Objekt eine 180-Grad-Kurve geflogen und auf die Wasseroberfläche geschlagen und vermutlich gesunken. Schon 1969 und erneut 1973 hatten zivile Forscher im See vergeblich nach dem Objekt gesucht. Der See selbst liegt in der Gemeinde Røros, unweit des Weilers Hessdalen, dass selbst für seine Sichtungen bislang unidentifizierter Lichtphänomene, aber auch UFO-Erscheinungen weltweit bekannt ist.

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2023 suchte ein Forscherteam um Rune Røstad mit moderner Sidescan-Sonartechnologie erneut den Grund des Sees ab und wurden tatsächlich in Form eines zigarrenförmigen Objekts fündig (s. Abb.). Am 20. Februar begann dann das Team dann mit „Operation Arctic Seals“ und Eistauchern an Ort und Stelle zu suchen und konnten bestätigen, dass sich am Seegrund tatsächlich ein Objekt befindet, das mit der Sonardetektion übereinstimmt.

Bislang konnte das Objekt noch nicht geborgen und damit die Frage beantwortet werden, um was genau es sich dabei handelt.
Schon zuvor hatten auch schwedische UFO-Forscher in dortigen Seen nach „Ghost Rockets“ gesucht, bislang jedoch ebenfalls ohne Bergungserfolg (…GreWi berichtete, siehe Links u.).

In einem aktuellen Video fasst Magnus Holm die bisherigen Entdeckungen und den Stand des Projekts anschaulich zusammen. Auch auf dem Blog von „Project Hessdalen“ wird weiterhin über die Arbeiten berichtet. Derzeit gibt Holm zu bedenken, dass die Natur des Fundes noch nicht bekannt ist, weshalb jegliche Überlegungen darüber, ob es sich um eine Geister-Rakete, ein sowjetisches Experiment, um ein außerirdisches oder vielleicht auch um ein natürliches Objekt handelt, reine Spekulation sind.

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
UFO-Forschung in Schweden: Dokumentarfilm über die Suche nach den ‚Ghost Rockets‘ jetzt auch mit deutschen Untertiteln 20. Mai 2016
Schwedische UFO-Forscher planen erneute Suche nach versunkener „Geister-Rakete“ 21. September 2017

Rechercherquelle: Hessdalen.org

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