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NASA-Studie: Mars-Gewässer existierten lange genug für die Entstehung von Leben

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Blick des Marsrovers „Curiosity“ in den Gale-Krater. Die Schichtpackete im Vordergrund neigen sich in Richtung des Zentralbergs (Mount Sharp) und deuten auf einen einstigen Wasserfluss in Richtung eines ehemaligen Wasserbeckens, das schon lange vor der Entstehung des Großteils des Mount Sharp existierte.

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Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Pasadena (USA) – Anhand der Daten des aktuellen Mars-Rovers „Curiosity“ kommen NASA-Wissenschaftler zu dem Schluss, dass es vor rund 3,5 Milliarden Jahren auf dem Mars Seen gegeben hatte, die lange genug existierten, damit in ihnen Leben entstanden sein und sich entwickelt haben könnte.

Wie das Team um den ehemaligen Chef des Mars Science Laboratory am California Institute of Technology (Caltech) John Grotzinger und Ashwin Vasavada vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA aktuell im Fachjournal „Science“ (DOI: 10.1126/science.aac7575) berichtet, basiert die Einschätzung auf einer Analyse der von Curosity untersuchten Sedimentablagerungen im Gale-Krater.

„Unsere Analysen legen nahe, dass vor 3,8 bis 3,3 Milliarden Jahren eine Vielzahl von langlebigen Seen und Flüssen gab, deren Ablagerungen sich um den Fuß des Zentralberges im Innern des Gale-Kraters absetzten“, so Vasavada.

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„Was wir bislang glaubten, über den Mars zu wissen, wird fortwährend aufs Neue in Frage gestellt“, so Meyer. „Es ist klar, dass der Mars vor Milliarden von Jahren der Erde sehr viel ähnlicher war als dies heute der Fall ist. Wir stehen nun vor der Aufgabe herauszufinden, wie dies überhaupt möglich war und was seither mit diesem einst nassen Mars passiert ist.“

Auf der Grundlage der neuen Untersuchung kommen die Forscher zu dem Schluss, dass der Fuß des von der NASA als Mount Sharp bezeichneten Zentralberges in den Urzeiten des Mars unterschiedliche Gewässer bis zu 500 Millionen Jahre lang vorhanden waren.

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Im „Hidden Valley“ des Gale-Kraters finden sich Tongestein-Schichtpackete, bei denen es sich wahrscheinlich um Ablagerungen eines einstiges Seebettes handelt. Zudem finden sich Ablagerungen, die zumindest auf der Erde das Ergebnis von Materialtransport in Flüssen und Strömen sind.

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Copyright: NASA/JPL-Caltech/MSSS

„Anhand der Geologie im Gale-Krater sehen wir Beweise für urzeitliche schnell fließende Flüsse, die Geröll und Kies mit sich geführt haben, als auch Orte, an denen sich Ströme in stehende Wasserflächen ergossen haben“, erläutert Vasavada.

Die Gewässer könnten den Krater zeitweise von Kniehöhe bis zu 200 Meter über dem Kraterboden angefüllt haben – und noch bis in eine Höhe von bis zu 800 Metern finden sich Spuren einer Interaktion der Sedimente des Zentralberges mit einstigem Wasser. Über dieser Höhenmarke finden sich dann hingegen keine Anzeichen für frühere Gewässer. Der hier beginnende größer Teil des Mount Sharp sei demnach wahrscheinlich durch Sedimentaufhäufungen durch Winde hier entstanden.

Damit jedoch genügend Wasser auf dem Mars existieren konnte, um auch Sedimente mit sich zu führen, muss der Rote Planet einst eine deutlich dichtere Atmosphäre und somit auch ein wärmeres Klima besessen haben als dies heute der Fall ist.

„Was das für die Wahrscheinlichkeit von Leben auf dem Mars bedeutet, muss sich derzeit jeder noch selbst fragen“, wird die Geologin Marjorie Chan von der University of Utah in einem Kommentar zur Studie auf „News.Sciencemag.org“ abschließend zitiert. „Es wird aber deutlich, dass die Zutaten für die Entstehung von mikrobischem Leben einst genau so vorhanden waren (wie auf der Erde). Beweise für eine Vielzahl langlebiger Gewässer auf dem Mars legen jedoch die spannenden Möglichkeit nahe, dass außerirdisches Leben (auf dem Mars) existiert oder Reste davon zumindest bis heute erhalten geblieben sind.“

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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