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METI sendet Botschaft ins Planetensystem um den Luytens-Stern

Visualisierung der METI-Botschaft, die mit dem EISCAT-Radioteleskop nahe Tromso in Richtung des potentiell lebensfreundlichen Exoplaneten GJ 273b.
Copyright/Quelle: METI.org / Sónar Festival

San Francisco (USA) – Bereits vor einem Monat haben Astronomen von METI International mit einem Radioteleskop in Norwegen eine Botschaft in das Planetensystem um den auch als Luyten-Stern bezeichneten Stern Gliese (Gj) 273 gesendet. Im Gegensatz zu SETI-Astronomen, die nach Botschaften „von“ außerirdischen Zivilisationen suchen, wollen METI-Astronomen Botschaften der Erde gezielt „an“ potentiell vorhandene Außerirdische senden. Sollte die jüngste Botschaft auf Empfänger treffen, könnten wir in rund 25 Jahren vielleicht mit einer Antwort rechnen. SETI-Vertreter kritisieren derweil die eigenmächtige Entscheidung zur gezielten Kontaktsuche.

Der Luyten Stern ist ein Roter Zwergstern in etwa 12,35 Lichtjahren Entfernung und beherberg mindestens zwei Planeten, von denen einer – GJ 273b – Leben, ähnlich wie jenes auf der Erde, tragen könnte.

Wie die METI-Astronomen erst jetzt berichteten, haben sie bereits am 16.-18. Oktober im Rahmen des Projekts „Sónar Calling GJ 273b“ eine Botschaft ins Luytens-System gesendet, die nicht nur eine Antwort der dort erhofften Zivilisation provozieren, „sondern auch die Grundlage für zukünftige METI-Projekte legen soll“, zitiert „Space.com“ den Präsident von Messaging Extreterrestrial Intellicence (METI International), Douglas Vakoch: „Es ist der Prototyp von Botschaften, wie wir sie vielleicht noch 100, 1000 oder eine Million mal senden müssen (bevor wir eine Antwort erhalten).“

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Während METI-Kritiker wie der berühmte Physiker Stephen Hawking und führende SETI-Astronomen teilweise sogar davor warnen, dass wir durch das auch als „aktives SETI“ bezeichnete METI – also die gezielte Botschaft unserer eigenen Existenz ins All und zu potentiell bewohnten Welten, auch uns feindlich gesinnte und überlegene Zivilisationen auf uns aufmerksam machen könnten – und befürchten beim Zusammentreffen mit einer uns überlegenen Zivilisation, entsprechend zerstörerische Konsequenzen für unsere eigene,

Zumindest mit Blick auf die Botschaft für den Luytens Stern teil Vakoch diese Zweifel und Befürchtungen gegenüber Space.com allerdings nicht: „Es fällt mir wirklich schwer, mir ein Szenario auszumalen, in dem eine Zivilisation rund um den Luytens Stern zwar die Fähigkeiten entwickelt haben könnten, zur Erde zu gelangen und uns bedrohen, dennoch nicht schon längst unsere bisherigen unfreiwilligen TV-, Radiosignale empfangen und als solche erkannt haben könnte.“

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Gemeinsam mit dem spanischen Institute of Space Studies of Catalonia und Machern des Elektro-Musik-und-Multimedia-Festivals „Sónar“ in Barcelona haben die METI-Astronomen um Vakoch. Auf diese Weise soll sowohl dem wissenschaftlichen Anspruch als auch dem Umstand entsprochen werden, dass man sich eben nicht als Vertreter der gesamten Menschheit betrachtet.

Die Botschaft selbst besteht denn auch zunächst aus einer mathematischen Einführung und 33 Kurzkompositionen von Künstlern der Sónar-Community, die in Form einer Binärcode-Botschaft auf zwei unterschiedlichen Radiofrequenzen mit Hilfe der 33 Meter durchmessenden Radioantenne des „European Incoherent Scatter Scientific Association“ (EISCAT) nahe Tromso in Richtung des Luytens Stern gesendet wurde.

Im April kommenden Jahres soll der Einführung eine Fortsetzung auf weitren Frequenzen folgen…

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Andreas Müller
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(Kornkreisforscher)

ein deutscher UFO-Forscher, Autor und Publizist

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