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Mitgeschnitten: US-Abfangjäger verfolgen UFO über Nordkalifornien


Archivbild: Eine F-15C im Einsatz.

Copyright: US Air Force, Gemeinfrei

Washington (USA) – Nur wenige Wochen nach der Enthüllung eines möglicherweise immer noch aktiven UFO-Untersuchungsprogramms des US-Verteidigungsministeriums durch die „New York Times“ (…GreWi berichtete), sorgt derzeit ein weiterer Vorfall und Audiomitschnitt der Pilotenkommunikation der Verfolgung eines unidentifizierten Flugobjekts im US-Luftraum für kontroverse Diskussionen.

Laut einem ersten Bericht auf der normalerweise nicht UFO-spezifischen US-Webseite „The War Zone“ (TWZ) berichtete, ereignete sich der Vorfall am 25. Oktober 2017 über dem nordwestlichen Luftkorridor der USA.

Laut den TWZ-Recherchen begannen die Ereignisse gegen 4:30Uhr in der Näher der Grenze zwischen den Bundesstaaten Kalifornien und Oregon und führte zu einer Vielzahl von Sichtungen durch Piloten, deren Kommunikation mit den Bodenkontrollen der US-Flugaufsicht FAA und dem Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando (NORAD) dokumentiert wurde.

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Erste Details über den Vorfall wurden durch einen Bericht eines Piloten über Reddit bekannt, der darin folgendes berichtete: „Aus der Bay Area kommend, waren wir gerade im Landeanflug auf Seattle als wir das Seattle Center hörten, das darum bemüht war ein Flugzeug ohne Transponderkennung ausfindig zu machen. Tatsächlich waren einige Crews denn auch in der Lage, dieses Flugzeug visuell zu bestätigen und schätzten seine Flughöhe auf zwischen 35.000 und 37.000 Fuß mit nördlicher Flugrichtung. Allerdings war niemand der Zeugen nahe genug, um es identifizieren zu können. (…) Das letzte, was wir dann von ihm hörten war, dass es über dem Willamette Valley sei und von Abfangjägern verfolgt werde. Das Center selbst hatte zu diesem Zeitpunkt Schwierigkeiten, es auf dem Primär-Radar zu verfolgen.“ Später korrigierte der Zeuge: „Das letzte Flugzeug, dass visuellen Sichtkontakt hatte, war im Landeanflug auf Portland und verlor es dann aus der Sicht. Die Abfangjäger waren zwar in der Luft, konnten das Ziel aber nicht finden.“

Tatsächlich bestätigen die über das „Portal LiveATC.com“ öffentlich zugänglichen Mitschnitte der Kommunikation des Seattle Center Sector 14 den Vorfall und die Rückmeldungen der genannten Crews.

Zusammengefasst: Das „Flugzeug“ konnte vom Radar nicht erfasst werden, noch erschien es auf den Kollisionsvermeidungsinstrumenten der das Objekt aus einiger Entfernung deutlich visuell bestätigenden Crews.

Auch eine Nachfrage des TWZ-Reporters Tyler Rogoway bei der am Portland International Airport stationierten 142nd Fighter Wing, dem NORAD und der FAA bestätigte (mit Ausnahme eine noch immer Ausstehenden Antwort der 142.) sowohl die Ortung und Sichtung des unidentifizierten Objekts als auch dessen erfolgloser Verfolgungs- und Abfangversuch durch F-15Cs des 142. Kampfgeschwaders.

Der „The War Zone“-Bericht unterstreicht den Umstand, dass die F15Cs der 142. mit dem derzeit weltweit präzisesten Luft-Luft-Radar (AN/APG-63V3) und mit sog. Sniper-Instrumenten zur Navigation und visueller Weitstreckenzielerfassung ausgerüstet sind. „Diese Piloten gehören zu den Besten der Besten in der Welt und sind bestens für Verteidigungseinsätze im Inland ausgebildet. Der Umstand, dass sie das Objekt ’nicht finden konnten‘ ist demnach gelinde gesagt ‚überraschend‘.“

Nachdem die Hauptaussagen, auf die sich der weitere TWZ-Bericht berief, jene der meist anonymen Reddit-User waren, wurde es lange Zeit wieder still um den Vorfall. Kürzlich veröffentlichte die „The War Zone“ allerdings ein Update zum Vorfall und präsentiert darin nun die Ergebnisse ihrer Anfragen unter Berufung auf das US-Informationsfreiheitsgesetz (FOIA).

Den ausführlichen ersten TWA-Bericht im Original vom 15. November 2017 finden Sie HIER

Aus den Audiomitschnitten der Kommunikation von Luftaufsicht und Piloten ergibt sich nun das folgende Szenario:

Zunächst kommt es am 25. Oktober 2017 zur Ortung eines unidentifizierten Flugobjekts durch die Radarkontrolleure der Flugaufsicht. Demnach bewegte sich das „Ziel“ mit sehr hoher Geschwindigkeit in südlicher Richtung über dem nördlichen Kalifornien. Dann vollführte das Objekt eine scharfe Drehung und verschwand im Rauschen des allgemeinen Flugverkehrs von den Radarschirmen. Das Objekt reagierte nicht auf Kontaktversuche und zeigte auch keine aktive Transponder-Kennung. Stattdessen wurde es aber von mehreren Flugzeug-Crews visuell gesichtet, die zeitweise parallel zu dem Objekt flogen – allerdings zu weit davon entfernt, um es auf diese Weise identifizieren zu können. Danach reagierte der für die Region zustände Western Air Defense Sector der US Air Force und ließ vom Portland International Airport Abfangjäger vom Typ F-15C Eagle aufsteigen, um das Objekt zu verfolgen und abzufangen. Doch selbst die mit modernster Technik ausgerüsteten und leistungsstarken Abfangjäger konnten das Objekt, das zuvor auch aus der Sicht der Piloten verschwunden war, nicht mehr orten, geschweige denn identifizieren.

Bis heute ist also unklar, um was es sich bei dem Objekt gehandelt hatte, woher es gekommen und wohin es verschwunden war.

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– Den ausführlichen und vollständigen TWZ-Bericht vom 15. Februar 2018 mit weiteren Audio- und Radar-Mitschnitten des Vorfalls finden Sie HIER

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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(Kornkreisforscher)

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