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Nach 10.000 Jahren wiederbelebt: Genetiker vermelden Aufzucht des ‚Schrecklichen Wolfs‘

Austin (USA) – Obwohl vor rund 10.000 ausgestorben, können wir heute erneut das Heulen des Canis dirus hören. Genetiker des Gen-Biolabors „Colossal Laboratories and Biosciences“ haben die erfolgreiche Aufzucht zweier genetisch wiedererweckter Exemplare des Urzeit-Wolfes bekannt gegeben.

Der widerbelebete „schreckliche Hund“ Romulus als Welpe im Herbst 2024.Copyright: www.colossal.com
Der wiederbelebte „schreckliche Hund“ Romulus als Welpe im Herbst 2024.
Copyright: www.colossal.com

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung erläutert, handele es sich um das erste einst ausgestorbenen Lebewesen, dass mithilfe genetischer Verfahren,  u. a. durch Cloning, wieder zum Leben erweckt wurde.

Wie das Unternehmen, das sich auch die sogenannte De-Extinktion von ausgestorbenen Arten wie Wollhaarmammuts, dem Tasmanischen Tiger (Beutelwolf) oder des Dodos zum Ziel gesetzt hat, weiter berichtete, wurden „Romulus und Remus“, so die Namen des Geschwisterpärchens, bereits am 1. Oktober 2024 geboren.

Romulus und Remus: Die wiederbelebten Exemplare der Art Canis dirus.Copyright: www.colossal.com
Romulus und Remus: Die wiederbelebten Exemplare der Art Canis dirus.
Copyright: www.colossal.com

Möglich wurde diese Wiederbelebung der ausgestorbenen Art durch die genetische Rekonstruktion eines vollständigen Genoms des im Englischen Als „Dire Wolf“ bezeichneten Tieres anhand von zwischen 11.500 und 72.000 Jahre alten Knochen- und Fossilfunden.

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Hintergrund
Aenocyon dirus (Synonym: Canis dirus) ist eine vor etwa 13.000 Jahren ausgestorbene Art aus der Familie der Hunde (Canidae). Der auch als Schreckens- oder Schattenwolf bezeichnete „schreckliche Hund“ lebte während der Eiszeit in Nord- und Südamerika. Im Gegensatz zur landläufigen Vorstellung waren die Schreckenshunde nicht die Vorfahren des heutigen Wolfes (Canis lupus). Die Tiere waren etwas größer und mit durchschnittlich wohl 50 Kilogramm Körpergewicht auch etwas schwerer gebaut als heutige Wölfe. Mächtige Reißzähne deuten daraufhin, dass es sich um einen Aasfresser gehandelt haben könnte, der auf dem amerikanischen Kontinent eine ähnliche ökologische Nische wie die afrikanischen Hyänen besetzte. Entsprechend dürfte auch das Verhalten von Aenocyon dirus dem von Hyänen geglichen haben.

„Dieser Moment markiert für uns einen Meilenstein im Sinne der Wissenschaft, der Arterhaltung und der Menschheit“, so Colossal. Von Anfang an sei das Ziel der Unternehmung klar gewesen: „Um die Geschichte zu revolutionieren und als erstes Unternehmen die CRISPR-Technologie erfolgreich für die Wiederbelebung ausgestorbener Arten einzusetzen.“ Mit dem Erreichen dieses Ziel wolle man nun die „übergeordnete Mission weiter voran“ treiben: „Der Menschheit ihre Verantwortung bewusst zu machen, die Erde in einen gesünderen Zustand zurückzuführen.“

Zum Thema

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Hintergrund
Neben dem Mammut haben Biogenetiklabors wie Colossal auch die Wiederbelebung des flugunfähigen Riesenvogels Dodo oder des auch als Beutelwolf bezeichneten Tasmanischen Tigers zum Ziel. Dabei geht es den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen nicht nur um die Erzeugung von sensationellen Zoo-Exemplaren: Laut dem Unternehmen sollen mit diesen Tieren einstige und mittlerweile bedrohte Lebensräume und Ökosysteme unterstützt, wiederbelebt und erhalten werden. So war der Tasmanische Tiger einst das mittlerweile fehlende größte Raubtier in Australien. In Sibirien soll das Wollhaarmammut zur Pflege und Erhaltung der Tundra- und Permafrostböden beitragen, ebenso wie dies die einstige Aufgabe der haarigen Dickhäuter war.

– Weitere Informationen zum Colossal “Dire Wolf” finden Sie HIER

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Recherchequelle: „Colossal Laboratories and Biosciences“

© grenzwissenschaft-aktuell.de
 

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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