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Nachgefragt: US-Auslandsgeheimdienst NSA hält immer noch streng geheime UFO-Dokumente zurück

Das Siegel der National Security Agency (NSA) vor dem Hintergrund eines Antwortschriebens an "The Black Vault". Copyright: grewi.de/USGov.
Das Siegel der National Security Agency (NSA) vor dem Hintergrund eines Antwortschriebens an „The Black Vault“. Copyright: grewi.de/USGov.

Washington (USA) – Der größte Auslandsgeheimdienst der USA, die National Security Agency (NSA) ist für die weltweite Überwachung, Entzifferung und Auswertung elektronischer Kommunikation zuständig. Bereits seit Jahren verwehrt die NSA die Veröffentlichung von Akten mit Bezug zu „undientifizierten Flugobjekte“ (UFOs) und beruft sich dabei auf die mit einer solchen Veröffentlichung einhergehenden Bedrohung der Nationalen Sicherheit. Auch ein jüngster Versuch um die Freigabe der als „Top Secret“ klassifizierten Unterlagen, wurde jetzt abgewiesen.

– Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Gastbeitrag von John Greenewald Jr., dem Betreiber und Herausgeber von TheBlackVault.com, wo der Artikel im englischsprachigen Original 25. Oktober 2020 erstmals veröffentlicht wurde. Grenzwissenschaft-Aktuell.de dankt Greenewald für die freundliche Genehmigung zur deutschsprachigen Übersetzung.

In den vergangenen 24 Jahren hat „The Black Vault“ UFO-Dokumente von fast jeder existierenden US-Regierungsbehörde erhalten und dokumentiert. Obwohl in diesem Prozess Tausende von Seiten freigegeben und anschließend auf der Website archiviert wurden, damit die Öffentlichkeit sie einsehen und herunterladen kann, gibt es noch viele Seiten, die von der Regierung nicht veröffentlicht wurden und werden. Die „National Security Agency“ (NSA) hat gerade erneut bestätigt, dass sie nicht nur streng geheimes UFO-Material besitzt, sondern es auch aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht freigeben werden.

Das Antwortschreiben der NSA vom 3. August 2012, in dem die Einsicht und Veröffentlichung von fünf Seiten UFO-Material abgelehnt wurden. Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten und vollständigen Originalabbildung zu gelangen.
Das Antwortschreiben der NSA vom 3. August 2012, in dem die Einsicht und Veröffentlichung von fünf Seiten UFO-Material abgelehnt wurden. Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten und vollständigen Originalabbildung zu gelangen.

Der Ursprung dieser speziellen Anfrage reicht elf Jahre bis 2009 zurück, als TheBlackVault.com zusätzliches UFO-Material der „Defense Intelligence Agency“ (DIA) suchte. Ursprünglich hatte „The Black Vault“ bereits 1996 Hunderte von UFO-relevanten Seiten erhalten. Eine Anfrage von 2009, die nach neuen Aufzeichnungen suchte, die nach 1996 erstellt wurden zeigte dann, dass fünf Seiten existierten, für deren Freigabe nicht die DIA, sondern die NSA zuständig ist. Daher wurden eine Freigabe dieser Seiten dorthin zur Überprüfung einer möglichen Freigabe und Veröffentlichung weitergeleitet.

Im August 2012, drei Jahre nachdem der Antrag zur Einsicht und Freigabe der besagten Dokumente nach 1996 gestellt worden war, lehnte die NSA diesen Antrag ab. Dem „TheBlackVault“ wurde damals mitgeteilt, dass die Informationen als „streng geheim“ eingestuft wurden und nicht veröffentlicht werden konnten, da dadurch „die nationale Sicherheit außerordentlich schwer geschädigt werden könnte“. Darüber hinaus verwies die NSA auf eine allgemeine Erklärung für die UFO-Phänomene, deren Ursprung bereits Jahrzehnte zurückliegt: Wetterballons.

„[‚Nicht identifiziertes Flugzeuge‘ oder ’nicht identifiziertes (fliegendes) Objekte‘] sind lediglich Begriffe, die verwendet werden, um konventionelle Flugzeuge oder Objekte (möglicherweise Wetterballons) zu beschreiben, die zum Zeitpunkt des Berichts als solche (nicht?) identifiziert wurden“, heißt es in dem Schreiben des NSA. „Die Berichte selbst konzentrieren sich nicht auf UFOs, sondern enthalten Begriffe, die sich auf sie beziehen. Die beiden Dokumente (5 Seiten), auf die sich DIA bezieht, passen in diese Kategorie und wurden von dieser Agentur gemäß den Anforderungen des Freedom of Information Act (FOIA) geprüft. Es wurde festgestellt, dass sie derzeit und ordnungsgemäß laut der Executive Order 13526 klassifiziert sind.“

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Das jüngste Antwortschreiben der NSA. Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten und vollständigen Originalabbildung zu gelangen.
Das jüngste Antwortschreiben der NSA. Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten und vollständigen Originalabbildung zu gelangen.

Im Oktober 2019 versuchte TheBlackVault.com dann erneut bei der NSA einen Antrag auf Überprüfung der obligatorischen Deklassifizierung (MDR) zu stellen, um die besagten fünf „streng geheimen“ Seiten erneut zu überprüfen, um so festzustellen, ob sie veröffentlicht werden können. Fast ein Jahr später lehnte die NSA diese Veröffentlichung nun erneut ab, da die Dokumente ordnungsgemäß einer streng geheimen Klassifizierung unterliegen und nicht freigegeben werden können.

Der Grund für die erneute Ablehnung durch die NSA wurde mit einem spezifischen Zitat innerhalb der Executive Order 13526 erläutert. Dieses identifizierte die Dokumente als „Geheimdienstaktivitäten (einschließlich verdeckter Aktionen), Geheimdienstquellen oder -Methoden oder Kryptologie“.

Obwohl bereits Tausende von UFO-bezogenen Aufzeichnungen bekannt sind, weil sie von der Nachrichtendienstgemeinschaft der Vereinigten Staaten (Intelligence Community, IC) der USA freigegeben und veröffentlicht wurden, besteht also auch weiterhin kein Zweifel, dass es noch immer mindestens besagte fünf klassifizierte Seiten geheimer Informationen dazu gibt. Bis auf Weiteres bleibt die Frage also offen, ob wir diese Informationen jemals sehen werden.




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Quelle: TheBlackVault.com

© theblackvault.com / grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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Andreas Müller
(Kornkreisforscher)

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