NASA bestätigt eigene UFO-Untersuchungen u. Beteiligung am UFO-Forschungsprogramm des Pentagon

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Washington (USA) – In Folge der jüngsten Anhörungen zum Stand der Untersuchungen unidentifizierter Flugobjekte und Phänomene im Luftraum (UFOs/UAP) vor einem Ausschuss des US-Kongresses (…GreWi berichtete), hat nun auch die NASA öffentlich erklärt, sich direkt an den UFO-Untersuchungen des US-Verteidigungsministeriums mit einer eigenen Arbeitsgruppe, den Daten weltraumgestützter Erdbeobachtungen und Analysen von Aufnahmen früherer NASA-Missionen beteiligen zu wollen.
Wie die britische Tageszeitung „The Daily Mail“ berichtet, geht die Aussage aus der Antwort der NASA-Sprecherin Karen Fox auf einer Anfrage des Blattes mit Bezug auf die UFO-Anhörung vor dem US-Kongress vom 17. Mai 2022 zurück.
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Wie die Zeitung weiter berichtet, bestätigte Fox damit ein “NASA-Projekt”, das zunächst bewerten soll, wie die Expertise der US-Raumfahrtbehörde mit Erdbeobachtungen aus dem erdnahen Orbit und dem All heraus (gemeint sind Satelliten und Sonden der NASA), das Verständnis über UAPs verbessern“ könne. Hierzu habe die NASA bereits mit „multiplen Regierungsstellen Kontakt aufgenommen“. Zugleich widersprach die NASA-Sprecherin aber der Vermutung, die NASA wolle ihre eigene UFO/UAP-Untersuchungseinheit einrichten.
Tatsächlich hatte schon zuvor der NASA-Chef Bill Nelson (s. Abb. l.) erklärt, dass sich auch die NASA an den UFO-/UAP-Untersuchungen der NASA beteiligen wolle und werde. Nelson, selbst ehemaliger Space-Shuttle-Astronaut und späterer Senator hat sich bereits mehrfach nicht nur von der Realität des UFO-Phänomens überzeugt gezeigt, sondern selbst und öffentlich erklärt, einige der unter anderem von den Navy-Piloten gesichteten und dokumentierten UFOs könnten außerirdischer Herkunft sein.
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In ihrer weiteren Berichterstattung beruft sich die „Mail“ auf eine US-regierungsinterne Quelle, die mit den beschriebenen Bemühungen der NASA vertraut sei und erklärt, das „Projekt werde wahrscheinlich auch Berichte von US-Astronauten über ihre UFO-Begegnungen im All einbeziehen. Zudem sollen angeblich auch Filmaufnahmen von NASA-Missionen erneut auf Anomalien untersucht werden, so die namentlich nicht genannte Quelle. Die Ergebnisse sollen aber nicht in eine eigene UFO-Untersuchungsstelle einfließen, sondern in Kooperation mit dem neuen UFO-Untersuchungsbüro bzw. Behörde des US-Verteidigungsministeriums laufen (…GreWi berichtete).
„Es wird sich um eine Arbeitsgruppe handeln, die die Bemühungen des Verteidigungsministeriums (DoD) unterstützt und ergänzt“, zitiert die Zeitung ihre Quelle. Diese führte dazu weiter aus: „Ich vermute, es wird eine Kombination aus Untersuchungen direkter Augenzeugenberichte von NASA-Mitarbeitern und Astronauten, und der Überprüfung von Archivmaterial früherer NASA-Missionen sein.“ Weiterhin habe die Quelle erklärt, dass die UFO-Untersucher des Pentagon bereits Aufnahmen von NASA-Missionen zur Analyse angefordert hätten.
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In ihrer offiziellen Antwort an die Zeitung stellte Karen Fox klar, dass Außerirdische nicht die einzige Erklärung für seltsame Phänomene am Himmel seien. „Die begrenzte Anzahl von hochwertigen Beobachtungen macht es derzeit noch unmöglich, wissenschaftliche Schlussfolgerungen über die Natur von UAPs zu ziehen.“
Hintergrund: Und in Deutschland…?
Während sich die US-Raumfahrtbehörde NASA offiziell an der Untersuchung von UFO-Phänomenen beteiligt (…GreWi berichtete) und der NASA-Administrator Bill Nelson nicht davon ausgeht, dass die Navy-Piloten Trugbildern oder Schwindel aufgesessen sind, zeigen sich deutsche Forschungsgesellschaften in Sachen UFO-Forschung weiterhin unbedarft und nicht zuständig.Für sein neues Buch „Deutschlands UFO-Akten“ hat GreWi-Herausgeber Andreas Müller sowohl bei den Max-Planck-Instituten wie auch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach dem dortigen wissenschaftlichen Interesse an unidentifizierten Flugobjekten und Phänomenen im Luftraum nachgefragt.
Als Antworten hieß es von der Max-Planck-Gesellschaft:
„Leider können wir bei Max-Planck Ihnen hier nicht weiterhelfen. Die Antwort auf Ihre Fragen ist (…) Nein. Denn solche Phänomene sind kein Thema der Grundlagenforschung. Die USA untersuchen dies aus einer militärischen und Sicherheitsperspektive heraus, insofern könnten Sie sich ggf. an die entsprechenden Bundesbehörden wenden.“Auch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde noch nie zum UFO-Phänomen geforscht. Wie ein DLR-Pressesprecher auf Anfrage des Autors am 10. Juni 2021 mitteilte, „gibt es dazu (UFOs/UAPs) keine Aktivitäten beim DLR. Auch andere offizielle Aktivitäten sind mir dazu nicht bekannt. Da ich nur für das DLR sprechen kann, aus unserer Sicht gibt es keinen Bedarf solche Aktivitäten zu ergreifen.“
Die einzige Ausnahme im deutschsprachigen akademischen Raum stellt die Julius-Maximilian Universität Würzburg mit der dortigen Professur für Raumfahrttechnik am Lehrstuhl für Informatik VIII – Informationstechnik für Luft- und Raumfahrt unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hakan Kayal dar. Prof. Kayal verfolgt die Entwicklung, Bau und Betrieb von Raumfahrtsystemen und höherer Autonomie, auch die Entwicklung von Nanosatelliten für wissenschaftliche Zwecke, insbesondere für die Extraterrestrik, die Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) und nicht zuletzt die „Erforschung von Unidentified Aerial Phenomena (UAP)“.
Die ausführlichen Antworten der angefragten Institute und Hintergründe zur wissenschaftlichen UFO-Forschung in Deutschland finden Sie auf 452 Seiten im neuen Buch „Deutschlands UFO-Akten – Über den politischen Umgang mit dem UFO-Phänomen und Deutschland …mit Betrachtungen auch zu Österreich und der Schweiz“. Weitere Informatiionen zum Buch finden Sie HIER
Recherchequelle: TheDailyMail.com, eigenen Recherchen grenzwissenschaft-aktuell.de
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