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NASA-Sonnensegel im Test sorgt für Himmelsschauspiel

Computeranimation der vollständig entfalteten Sonnensegel der NASA-Testmission ACS3 (Illu.)Copyright: NASA
Computeranimation der vollständig entfalteten Sonnensegel der NASA-Testmission ACS3 (Illu.)
Copyright: NASA

Mountain View (USA) – Derzeit testet die US-Raumfahrtbehörde NASA ein Sonnensegel als zukünftigen alternativen Antrieb für Weltraumsonden im Erdorbit. Das „Advanced Composite Solar Sail System“ (ACS3) sorgt dabei immer wieder für ein sternenhelles Aufblitzen am Nachthimmel. UFO-Enthusiasten sollten also auf der Hut vor Verwechselungen sein.

Gestartet im vergangenen April, hatte sich das leichtgewichtige Segel bis am vergangenen Wochenende noch nicht vollständig entfaltet und hat erst seit dem 29. August seine Gesamtfläche von etwa 80 Quadratmetern erfolgreich aus einem Kleinstsatelliten heraus entfaltet und erreicht beim Aufblitzen im Restsonnenlicht eine Helligkeit, die mit jener der Vega zu vergleichen ist – immerhin dem fünfthellsten Stern am Nachthimmel. Da das Segel derzeit leicht taumelt, entstehen – je nach Betrachter – unterschiedliche, mal mehr und mal weniger helle Reflexionsblitze.

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Das Taumeln ist jedoch kein Defekt, sondern beabsichtigt. Derzeit wird das System gezielt ohne stabilisierende Kontrolle getestet, um herauszufinden, wie sich ein derart angetriebenes Raumschiff genau unter diesen Bedingungen verhält. Später soll das „Advanced Composite Solar Sail System“ dann auch kontrolliert, also stabil manövriert werden. Das aktuelle Testmodul ist dazu ausgelegt, einen Kleinstsatelliten (CubeSat) von etwa der Größe eines Mikrowellenherds zu transportieren.

Das im Labor des Ames Research Center der NASA ausgebreitete Testmodul des „ACS3“.Copyright: NASA
Das im Labor des Ames Research Center der NASA ausgebreitete Testmodul des „ACS3“.
Copyright: NASA

Angetrieben wird das System statt mit konventionellen Antrieben durch den Photonen-Druck der Sonneneinstrahlung. Die bei diesem Test gewonnen Daten sollen zeigen, wie künftig sehr viel größere, bis zu 500 und später sogar 2.000 Quadratmeter große Sonnensegelsysteme konzipiert sein müssen, um einen effektiven Reiseschub zu erzeugen.

Wer sich gezielt auf die Lauer legen möchte, um das eventuell aufblitzende Sonnensegel zu sehen, kann sich seine Flugbahn HIER vorab anzeigen lassen.

– Die ASC3-Missionsseite der NASA finden Sie HIER

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Recherchequelle: NASA, Heavens Above

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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