Künstlerische Interpretation des Abstiegs der Cassini-Sonde in die Saturn-Atmospäre (Illu.)
Copyright: NASA
Washington (USA) – 13 Jahre lang hat die NASA-Sonde „Cassini“ den Ringplaneten Saturn und seine Monde erforscht. Am heutigen Freitagmittag endet die Mission mit dem gezielten Absturz der Sonde auf den Gasplaneten. Der Grund für das finale Manöver liegt in einer der wichtigsten Entdeckungen der Sonde: Potentiell lebensfreundliche Ozeane auf einigen Saturnmonden wie Enceladus.
„Das Risiko, dass die Sonde ohne Treibstoff unkontrolliert auf Enceladus stürzen und dort eventuell vorhandenes Leben gefährden könnte, ist einfach zu groß, als dass die Sonde unsteuerbar im Saturn-System verbleiben könnte“, erläutert die NASA.
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Unter der kilometerdicken Eiskruste des Enceladus befindet sich ein gewaltiger Ozean, dessen Wasser durch Spalten und Risse in riesigen Fontänen an die eisige Oberfläche tritt und Zusammensetzung durchaus Leben hervorgebracht haben könnte und den Trabanten zu einem der hoffnungsvollsten Ziele bei der Suche nach außerirdischem Leben im Sonnensystem macht. (…GreWi berichtete). Auch auf anderen Saturnmonden wie Titan könnte es die Voraussetzungen für Leben geben.
Gegen 12:30 Uhr (MEZ) beginnt der Eintritt der Sonde in die Saturnatmosphäre, wo sie kurze Zeit später auseinanderbrechen, verschmelzen und verglühen wird. Während dieses letzten Höllenritts wird Cassini weiterhin Daten zur Erde senden, die hier jedoch erst 83 Minuten später eintreffen werden.
Die NASA begleitet das Ende der Cassini-Mission mit einer Live-Übertragung online:
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