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„Nazca-Mumien“: Gaia präsentiert weitere Ergebnisse von DNA-Analysen


Standbild aus der Gaia-Doku-Reihe “Unearthing Nazca”

Copyright: Gaia.com

Cuzco (Peru) – Lange war es still rund um die bizarren „weißen Mumien Nazca“, deren Untersuchungen vom Online-Dokusender „Gaia“ finanziert und dokumentiert werden. Zwar wirken zumindest die große weiße Mumie „Maria“ und das Kleinkind „Wawita“ auf den ersten Blick menschlich, doch unterscheiden sie sich in einigen Körpermerkmalen auch deutlich vom normalen menschlichen Erscheinungsbild. Neben dem großen, verlängerten Kopf sind es vornehmlich die großen Augen, die fehlenden Ohrmuscheln die dreigliedrigen langen Hände und Füße. Nach vorigen Untersuchungen präsentiert Gaia nun weitere Ergebnisse der DNA-Analysen von Proben der beiden Mumien. Erneut bleiben viele Fragen aber weiterhin offen.

Wie Gaia im „Update 7“ seiner Serie „Unerathing Nazca“ berichtet, wurden beiden Mumien, der lebensgroßen weißen Mumie (der die Forscher den Namen „Maria“ gegeben haben) und dem weiblichen Kleinkind „Wawita“ (Baby) Gewebeproben an jeweils vier Stellen des Körpers entnommen: An den Fingern, Zehen, an Hüfte und den Achseln.

Frühere Untersuchungen hatten gezeigt,…

…dass Marias Skelett, dem eines Menschen entspricht – mit Ausnahme der dreigliedrigen Hände und Füße.

…dass Maria rund 1.700 Jahre alt (…GreWi berichtete) und Wawita rund 670 Jahre alt ist.

…dass es sich bei dem die Körper bedeckende weißen Pulver um natürliches Kieselgur handelt (…GreWi berichtete)

„Nachdem mehrere Experten und Universitäten in Amerika diese abgelehnt hatten, haben wir die Gewebeproben zu weiteren Analysen an unterschiedliche Labore in anderen Ländern geschickt“, erläutert Gaia-Produzenten Melissa Tittl.

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Als erstes Institut habe die Russische Akademie der Wissenschaften an der Universität von St Petersburg nun ihre Ergebnisse ihrer DNA-Sequenzierung vorgelegt: Eines der ersten Ergebnisse bestätigt, dass es sich tatsächlich um alte DNA und nicht um moderne menschliche DNA handelt. Beide – Maria und Wawita – gehören der gleichen Art an, sind aber nicht miteinander verwandt. 23,8 Prozent der aus den Proben von Maria und 25,6 Prozent jener aus den Proben von Wawita konnten die russischen Genetiker menschlicher DNA zuordnen.

Ein Wissenschaftler untersucht „Wawita“
Copyright: Gaia.com

Angesichts der Daten zeigt sich der US-Genetiker William Brown erstaunt und erklärt: „Anhand der Daten – und ich interpretiere hier nur den mir vorliegenden Bericht (der russischen Analyse) würde ich sagen, dass die Lebewesen, von denen diese Proben stammen, nicht aus irgendeiner bekannten irdischen Quelle stammen. Sie scheinen mit keiner bekannten irdischen Art übereinzustimmen.“

Anm. GreWi: Hier sei der Leser jedoch angehalten, weiter zu lesen und den gesamten Gaia-Beitrag von Anfang bis Ende zu schauen. Denn leider nutzen die Gaia-Macher wie scho oft zuvor ein eher zweifelhaftes Stilmittel, um zunächst durch aus dem Kontext herausgenommene Zitate mit sensationellen Aussagen und Hypothesen einen Spannungsbogen aufzubauen, der dann gen Ende wieder aufgelöst wird.

Das Problem (zugegeben: das gesteht auch Gaia schnell ein) liegt hier wieder einmal in der Lesart der Ergebnisse. „Eine Möglichkeit dafür, dass nur rund 25 Prozent des sequenzierten Genoms bekannter menschlicher DNA entspricht, könnte jene sein, dass die Probe nicht von einem wesen stammt, das mit Menschen oder einer sonstigen irdischen Art verwandt ist“, erläutert Brown. „Die andere Erklärung könnte die sein, dass die Probe stark mit Bakterien kontaminiert wurde.“

Gegenüber Gaia erläutert dann Prof. Dr. Doug Taylor, Genetiker an der University of Harrisburg das Problem erneut: „Selbst unter den besten Bedingungen und idealen Voraussetzungen angesichts frischer DNA wird man nie eine 100-prozentige Deckung erreichen.“ Die DNA aus den Mumien, ist nicht nur selbst schon vergleichsweise „alte“ DNA, sie kam bis zur Probeentnahme auch mit unzähligen Quellen möglicher Kontamination In Form von Bakterien in Berührung.

Und so endet auch diese Folge von „Unearthing Nazca“ mehr offenen Fragen als jenen, die beantwortet wurden.

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– Das vollständige Update 7 von „Unearthing Nazca“ im US-Original finden Sie HIER
…weitere Ergebnisse sollen folgen.

DIE BISHERIGEN GreWi-MELDUNGEN ZUM THEMA
…in chronol. Reihenfolge erste Meldung zu oberst

Bizarre Funde in Nazca: Journalisten, Forscher und Wissenschaftler untersuchen merkwürdige Mumien in Peru 22. Juni 2017
UPDATE: US-Medizinerin erklärt, warum die „Weiße Nazca Mumie“ keine moderne Fälschung ist 29. Juni 2017
UPDATE: „Weiße Mumie von Nazca“ sorgt weiterhin für Kontroversen und Betrugsvorwürfe 10. Juli 2017
Update 4 zur Kontroverse um Nazca-Mumien : Gaia präsentiert weitere Körper 24. Juli 2017
Gaia präsentiert neue Analyseergebnisse und drei weitere Mumien aus Nazca 14. September 2017

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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(Kornkreisforscher)

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