Aufnahmen der „Ceres-Lichter“ vom 17. Oktober 2016.
Copyright: NASA/JPL-Caltec/UCLA/MPS/DLR/IDA
Pasadena (USA) – Im Rahmen ihrer Erkundung des Zwergplaneten Ceres ist die NASA-Sonde „Dawn“ derzeit unterwegs zu einer neuen, erhöhten Umlaufbahn in 7.200 Kilometern Entfernung zur Oberfläche. Zu Beginn dieses Aufstiegs hat die Sonde noch einmal neue Aufnahmen von Oberflächenstrukturen aus bislang unbekannten Perspektiven erstellt – darunter auch eine neue Ansicht der auch als „Ceres-Lichter“ bezeichneten hellen Flecken im Innern des Occator-Kraters.
Die neuen Aufnahmen stammen vom 17. Oktober 2016 und zeigen die hellen Orte im Innern des Kraters direkt neben Resten eines Zentralberges aus einer Entfernung von 1.480 Kilometern mit einer Auflösung von 140 Metern pro Bildpunkt.
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Forscher des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung deuten diese stark reflektiven Strukturen mittlerweile als Anzeichen jüngerer geologischer Aktivität. Die Forscher vermuten, „dass das helle Material überwiegend aus Karbonaten besteht (…GreWi berichtete)“, erläutert das Institut und führt weiter aus: „Diese könnten beim Einschlag, der den Krater einst formte, als Teil einer Lösung aus der Tiefe empor gequollen sein. Während das Wasser nach und nach verdunstete, blieben die karbonatreichen Reste zurück.“
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Ceres‘ mysteriöser heller Fleck
Zugleich präsentieren die Dawn-Forscher eine neue Echtfarb-Ansicht des Zwergplaneten auf der Grundlage von Daten aus dem Jahr 2015. Diese zeigt den Zwergplaneten, wie er farblich einem menschlichen Raumfahrer erscheinen würde. Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
Anfang Dezember soll die Sonde eine Höhe von 7.200 Kilometern erreichen und von dort aus Messungen mit dem Instrument GraND, einem Detektor für Gamma-Strahlung und Neutronen durchführen.
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