Neuseeland verbietet Schwimmen mit Delfinen
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Wellington (Neuseeland) – Als erste Regierung hat Neuseeland das bei vielen Touristen und auch in esoterisch-spirituellen Kreisen beliebte „Schwimmen mit Delfinen“ verboten. Das Verbot basiert auf neusten Erkenntnissen über die das natürliche Verhalten der intelligenten Meeressäuger beeinträchtigende Touristenaktraktion und einen dramatischen Populationsrückgang.
Wie das neuseeländische Department of Conversation in einer Pressemitteilung erläutert, ist die neuen Regelung seit dem 1. Juli 2019 in Kraft und verbietet nicht nur das direkte Delfinschwimmen, sondern schränkt auch Wal- und Deflintouren auf ein Maximum von je 20 Minuten zu stark eingeschränkten Tageszeiten und Örtlichkeiten ein. Zudem wurden besonders beliebte Orte für Delfinschwimmen und -touren, wie etwa Tapeka Point und Roberton Island, für derartige Aktivitäten gänzlich gesperrt. Auf diese Weise soll den Tieren eine möglichst große „menschenfreie“ Zeit ermöglicht werden.
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Die Entscheidung folgt einer Reihe jüngster wissenschaftlicher Studien und Untersuchungen, wonach der derartige Kontakt zwischen den Tieren und Menschen – vornehmlich Touristen – das natürliche Verhalten sowie die biologische Uhr der Tiere aufgrund von Stress negativ beeinflussen bis schädigen können (…GreWi berichtete).
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Gestützt werden diese Forschungsergebnisse durch einen bis zu 75-prozentigen Rückgang der Delfinpopulationen vor Ort seit 1999. Auch hier sehen die Behörden und Wissenschaftler einen direkten Zusammenhang zu den Tourismusangeboten.
„Die Menschen ‚lieben‘ die Delfine einfach zu sehr“, kommentiert die Behörde in einer abschließend und hofft, dass sich in Folge der Maßnahmen die Bestände wieder erholen werden.
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Quelle: Department of Conversation
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