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„Pentagon 1997 UFO-Briefing”: US-Vizeadmiral erklärt, von UFOs nichts zu wissen

Symbolbild: Navy-Vizeadmiral (a.D.) Thomas Ray Wilson neben einigen Seiten des „Core Secrets Memo“. Copyright: gewi.de
Symbolbild: Navy-Vizeadmiral (a.D.) Thomas Ray Wilson neben einigen Seiten des „Core Secrets Memo“.
Copyright: gewi.de

Washington (USA) – Bereits seit Jahren kursieren unter dem Schlagwort „Pentagon 1997 UFO-Briefing“ Gerüchte über ein angebliches Treffen zwischen dem Apollo-14-Astronauten Edgar Mitchell, Commander Willard Miller, dem UFO-Enthüllungsaktivisten Steven Greer und dem damaligen Konter- und späteren Vizeadmiral der US-Navy Thomas Ray Wilson im Pentagon im April 1997. Zuletzt erhielt diese Kontroverse erneut Nahrung durch geleakte, angebliche Dokumente, die nicht nur das Treffen selbst, sondern auch besagte Inhalte zu bestätigen scheinen. Jetzt hat sich der genannte Navy-Vizeadmiral Thomas Ray Wilson konkret in der Sache geäußert und ein persönliches Interesse und Engagement klar und deutlich verneint.

Wie Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) berichtete, handelt es sich bei die 2019 veröffentlichten bzw. geleakten  Dokumenten um 15 Seiten an Notizen von Dr. Eric Davis zu einem angeblichen Treffen mit Wilson im Oktober 2002, bei dem es wiederum um eine Reihe von Treffen im Frühjahr 1997 ging, zu einer Zeit also, als Wilson noch Deputy Director des   Intelligence for the Joint Chiefs of Staff war.

Geboren 1946, blickt Thomas Ray Wilson (s. Abb. l.) auf eine lange Karriere innerhalb der US-Navy zurück. Von 1999 bis 2002 war Wilson Direktor der Defense Intelligence Agency (DIA) und damit des militärischen Nachrichtendienstes der Vereinigten Staaten, der als Dachorganisation der Nachrichtendienste der vier Teilstreitkräfte Army, Navy, Air Force und Marine Corps dient. Davor (von 1997 bis 1999) diente er als Direktor des „Intelligence for the Joint Chiefs of Staff” und stellvertretender Direktor des „Intelligence for the Joint Chiefs“ und damit in einer Position, die als J-2 bekannt ist – hatte also einen der hochrangisten Posten innerhalb des US-Militärs inne.

…Lesen Sie hier den GreWi-Hintergrundartikel „UFO-Leaks: Was weiß US-Vizeadmiral Wilson über geheime UFO-Forschungsprojekte der USA?“

Gegenüber dem „DeVoid“-Blog der „Herald Tribune“ hat sich Wilson nun erstmals zu den Behauptungen und möglichen Konsequenzen der auch als „Core Secrets Memo“ bezeichneten Dokumente geäußert.

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Darin bestätigt Wilson zwar ein Treffen mit dem Apollo-Astronauten Edgar Mitchell im Mai 1997, bei dem auch der UFO-Forscher und UFO-Disclosure-Aktivist Steven Greer anwesend war, doch wiederspricht Wilson der ihm zugesprochenen Rolle während dieses Treffens. Auch habe der den Wissenschaftler Dr. Eric Davis nie in der behaupteten Situation getroffen oder gar gesprochen:

„Ich kann nicht sagen, dass ich Davis nie und nirgendwo mal getroffen haben könnte, aber ich erinnere mich ganz sicher nicht an ihn – und ich weiß ganz sicher, dass ich nie mit ihm gemeinsam eine Stunde lang in einem Autor auf dem Weg nach Las Vegas gesessen habe.“

Viele der aufgezählten Details aus Davis‘ Notizen stimmten nicht, so Wilson. Nicht zuletzt sei er zur genannten Zeit noch nicht einmal in der Navy gewesen. Nach der Lektüre der sog. Core Secret Memo”-Dokumente erklärt Wilson gegenüber DeVoid weiter:

“Eine Sache innerhalb dieser Dokumente stimmt: Ich habe Mitchell tatsächlich von Angesicht zu Angesicht getroffen”. Zwar könne er sich nicht mehr an das genaue Datum erinnern, doch sei es bei diesem Gespräch tatsächlich um UFOs und spezielle Geheimprogramme gegangen: „Ich erinnere mich nicht das Details aber Mitchell (und Greer) sagten, es gäbe Beweise für schwarze Programme (black programs) und sie fragten mich, ob ich daran interessiert wäre, mehr über diese Programme in Erfahrung zu bringen. (…) Ich habe ihnen damals gesagt, dass ich wirklich andere Dinge zu tun habe.” Hierzu führt Wilson gegenüber DeVoid erläuternd weiter aus: “Ich sage nicht, dass es solche Programme nicht gibt, weil ich es einfach nicht weiß. Aber ich habe mich auch nicht weiter darum gekümmert oder die Sache verfolgt. Es mag sein, dass eine solche Recherche keine Zeitverschwendung für jemand anderes gewesen wäre. Ich aber, hatte damals dafür wirklich keine Zeit, das können Sie mir glauben. Damals galt meine Aufmerksamkeit Bosnien, dem Kosovo, Korea und dem Irak, suchen Sie sich etwas aus, auch dem Terrorismus. Ich hatte also schlichtweg nicht das Gefühl, dass ich dieser Sache zu viel Zeit schenken sollte. Ich war wirklich mit genügend anderen ‚black programs‘ beschäftigt.“

Schon zuvor hatte sich Wilson mehrfach von Aussagen Mitchells distanziert, in denen dieser sich von geheimen und gefährlichen UFO-Programmen der USA überzeugt gezeigt hatte.

…Lesen Sie auch das GreWi-DOSSIER
Über den Umgang mit UFO-Sichtungen und offiziellen UFO-Akten in Deutschland und Europa

Abschließend allgemein auf das Thema UFOs angesprochen, zeigte sich Wilson gegenüber dem DeVoid-Blog weiterhin skeptisch: „Während meiner lange militärischen Laufbahn habe ich von unzähligen, zunächst ungewöhnlich klingenden Sichtungen erfahren, die später dann aber erklärt werden konnten.“ Zugleich zeigt sich Wilson aber interessiert und offen angesichts der jüngsten offiziellen Veröffentlichungen von UFO-Videos durch die US-Navy (…GreWi berichtete): „Ich habe mir diese Videos mit Interesse angesehen. Ich weiß nicht, was diese (Piloten) da gesehen haben. Das ist auf jeden Fall interessant.”

WEITERE MELDUNGEN ZUM THEMA
UFO-Leaks: Was weiß US-Vizeadmiral Wilson über geheime UFO-Forschungsprojekte der USA? 13. Juni 2019
US-Verteidigungsministerium veröffentlicht nun offiziell drei UFO-Videos 27. April 2020

Quelle: DeVoid

© grenzwissenschaft-aktuell.de

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Andreas Müller
Autor und Publizist
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(Kornkreisforscher)

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