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Proxima und Alpha-Centauri-Sterne bilden ein Dreifachsystem

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Künstlerische Darstellung der drei Centauri-Sterne am Himmel des kürzlich entdeckten Felsplaneten um Proxima Centauri (Illu.).

Copyright: ESO/L. Calçada

Nizza (Frankreich) – Erst kürzlich wurde um den unserer Sonne nächstgelegenen Stern, dem Roten Zwerg Proxima Centauri, ein erdgroßer und potentiell lebensfreundlicher Felsplanet entdeckt (…GreWi berichtete). Bislang war unklar, ob Proxima ein Einzelstern ist oder ob er mit dem Doppelsternsystem Alpha Centauri ein Paar bzw. Dreifachsystem bildet. Jetzt zeigen neue Messungen, dass Proxima auf seiner weiten Umlaufbahn tatsächlich das Alpha-Centauri-System umkreist.

Wie Frédéric Thévenin vom Observatoire de la Cote d’Azur und Pierre Kervella von der Université Paris-Diderot aktuell im Fachjournal „Astronomy & Astrophysics“ und vorab via ArXiv.org berichteten, bilden die drei Centauri-Sterne damit ein sogenanntes hierarchisches Dreifachsternsystem, in dem die beiden sonnenähnlichen Hauptsterne Alpha Centauri A und B einen gemeinsamen Schwerpunkt auf stark elliptischen Umlaufbahnen einmal in rund 80 Jahren umkreisen.

04345Die Umlaufbahn von Proxima um Alpha Centauri.
Copyright/Quelle: Kervalla u. Thévenin

Während der mittlere Abstand zwischen den beiden Sternen rund 24 Astronomische Einheiten (AE = Abstand Sonne-Erde) beträgt, ist Proxima Centauri durchschnittlich rund 9100 AE von seinen beiden Nachbarn entfernt.

Für die elliptische Umrundung seiner Nachbarn benötigt Proxima rund 591 000 Jahre und nähert sich diesen dabei bis auf 5270 AE an, während sein größter Abstand bis zu 12 900 AE betragen kann.

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Dieses Zusammenspiel zeige zugleich, dass sich die drei Sterne schon sehr lange gegenseitig durch ihre Schwerefelder beeinflusst haben müssen und hat dann auch Einfluss auf die Entstehung von Planeten um die Sterne.

GreWi-Kurzgefaßt
– Neue Messungen zeigen, dass der sonnennächste Stern, Proxima Centauri, seine beiden Nachbarsterne Alpha Centauri A und B umkreist und damit gemeinsam mit dieses ein Dreifachsternsystem bildet.
– Das so entstehende Zusammenspiel der Kräfte zwischen den Sternen hat auch Einfluss auf dort vorhandene Planeten.

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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