Archäologe: „Quadrate im Urwald sind keine Maya-Pyramiden“

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Auffällige rechteckige Landschaftsmerkmale im Urwald auf Yucatan.

Copyright: Digital Globe / Google Earth

Washington (USA) – Die Behauptung eines 15-järhigen kanadischen Schülers, anhand von Sternbildern einer verschollene Maya-Stadt auf Yucatan gefunden zu haben, sorgt immer noch weltweit für kontroverse Diskussionen. Nachdem bereits zuvor Experten die Deutung der fraglichen Landschaftsmerkmale als Ruinen einer Maya-Pyramide in Frage gestellt hatten (…GreWi berichtete), erklärte nun ein Archäologe genau diese Orte im Urwald auf Yucatan zu kennen und bestätigt, dass es keine bislang unbekannten Pyramiden ist.

Wie der Archäologe Geoffrey E. Braswell von der University of California in San Diego gegenüber der „Washington Post“ bestätigte, kenne er selbst sogar besagte Stellen genau:

„Ein (im Zusammenhang mit der angeblichen Entdeckung) gezeigtes Foto zeigt rechteckige Landschaftsmerkmale am südöstlichen Rand einer jahreszeitlich ausgetrockneten Lagune. Hierbei handelt es sich um die Laguna El Civalón im Südosten von Campeche bei 17° 56’ 42” N 90° 10’ 0” W (s. Abb.).“

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„Diese Merkmale sind aber überwucherte Felder. Diese Felder liegen entweder brach oder werden – wie in der Gegend häufig praktiziert – zum Anbau von Marihuana benutzt. Bedeutende archäologischen Stätten gibt es dort nicht.“

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