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Radioteleskop von Arecibo fast vollständig zerstört

Blick auf das zerstörte Radioteleskop von Arecibo Copyright/Quelle: unbek. Via Twitter
Blick auf das zerstörte Radioteleskop von Arecibo
Copyright/Quelle: unbek. Via Twitter

Arecibo (USA) – Waren es zunächst nur zwei gerissene Hauptkabel, die zur Stilllegung des einst weltgrößten Radioteleskops geführt hatten, ist nun auch die gewaltige Instrumentenplattform ab- und in diese Teleskopschüssel gestürzt und hat dabei weitere ebenso massive wie irreparable Schäden verursacht.

Wie die das „Arecibo Observatory“ gemeinsam mit der University of Central Florida betreibende “National Science Foundation” (NSF) berichtete, sei die Instrumentenplattform am Morgen 1. Dezember 2020 in die 305 Meter Durchmessende Teleskopschüssel gestürzt und habe diese, sowie benachbarte Einrichtungen weiterhin stark beschädigt.

Da das gesamte Areal schon zuvor als irreparabel und Restaurierungsarbeiten als zu gefährlich eingestuft worden waren (…GreWi berichtete), seien beim Absturz der 900-Tonnen-schweren Plattform keine Personen zu Schaden gekommen.

Detailansichten der Schäden. Quelle: NSF/UCF
Detailansichten der Schäden.
Quelle: NSF/UCF

Derzeit sind Experten darum bemüht festzustellen, welche Teile der Gesamtanlage auch zukünftig für wissenschaftliche Arbeiten, etwa mit dem zum Observatorium gehörenden 12-Meter-Radioantenne und der LIDAR-Einrichtung, möglich sein werden.

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Das Arecibo-Observatorium war eines der leistungsstärksten Radioteleskope der Welt und wurde von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt für Forschungsarbeiten im Bereich der Atmosphärenwissenschaften, Planetenwissenschaften, Radioastronomie und Radarastronomie genutzt. Die Anlage hat seit ihrem Bau vor 50 Jahren viele Hurrikane, tropische Stürme und Erdbeben erlebt.

Das Radioteleskop von Arecibo. Copyright: ucf.edu
Das Radioteleskop von Arecibo.
Copyright: ucf.edu

Berühmt wurde Arecibo vor allem durch eine Art binäre Visitenkarte der Menschheit (s. Abb. l.) die Astronomen um den Astrophysiker Frank Drake am 16. November 1974 von hier aus in Richtung des rund 25.000 Lichtjahre entfernten Kugelsternhaufen “M13” sendeten, durch den Kinofilm “Contact” mit Joodie Foster sowie als Final-Location im James-Bond-Film “Golden Eye”.




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Quelle: NSF / UCF

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Andreas Müller
Fachjournalist Anomalistik | Autor | Publizist
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