Archivbild: Ein Trainingseinsatz der 67th Aerospace Rescue and Recovery Squadron bei der ein Raumkapselmodell aus dem Meer geborgen wird.
Copyright/Quelle: National Air and Space Museum
Hull (Großbritannien) – Die Ereignisse rund um den Rendlesham Forest im Dezember 1980 werden auch als das „britische Roswell“ bezeichnet. Damals wollen zahlreiche Militärangehörige auf der Royal Air Force Base (RAF) Bentwaters nicht nur UFOs am Himmel sondern sogar die Landung eines dreieckigen Flugkörpers im nahegelenen Wald aus direkter Nähe beobachtet haben. Während Kritiker schon von jeher irdische Erklärungstheorien für die Vorfälle diskutieren präsentiert ein britischer UFO-Forscher nun eine neue Theorie, die erstmals auch die tatsächlich von den Zeugen beschriebenen Details erklären könnten.
Wie der UFO-Forscher Russ Callaghan auf der UFO-Konferenz des „The Outer Limits Magazine“ im schottischen Hull berichtete, könnten die Vorgänge durch eine Operation der auf der nahen britischen Luftwaffenbasis Woodbridge ebenfalls stationierten „67th Aerospace Rescue and Recovery Squadron“ (ARRS) erklärt werden.
Die Aufgabe dieser speziellen Gruppe war es Raumkapseln wie etwa die der Apollo- (Anm. GreWi: und Skylab-) Missionen und später Filme von Spionagesatelliten zu bergen, die in Minikapseln zurück zur Erde geschickt wurden“, zitiert die britische Tageszeitung „Express“ den Forscher. „Zu Trainingszwecken nutze de ARRS das konisch geformtes Modell einer Komando-Raumkapsel, einer sog. „Boileplate“ (s.Abb.).
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Zwar war die Anwesenheit der ARRS auf Woodbridge schon zuvor bekannt, dennoch fehlten bislang belastbare Indizien, die die Tätigkeiten der Gruppe mit den von den Zeugen beschriebenen Merkmalen der Ereignisse rund um den Vorfall von Rendlesham Forest in eine direkte Verbindung bringen konnten.
Callaghan glaubt nun in Archivaufnahmen der „Boileplate“ Fotobeweise für eine direkte Verbindung zwischen dem ARRS und dem „britischen Roswell“ gefunden zu haben: Laut den von Callaghan präsentierten Ergebnisse, hatte die ARRS einen Helikopter im Einsatz, der die Modellkapsel für eine nächtliche Trainingsmission im Rendlesham Forest abwerfen sollte.
Das Trainingsmodell einer Raumkapsel, wie es von der 67th Aerospace Rescue and Recovery Squadron von der Luftwaffenbasis Woodbridge aus genutzt wurde und heute als Ausstellungsstück im National Air and Space Museum in Washington zu sehen ist.
Copyright: National Air and Space Museum
Auf diese Weise könnten sowohl die Lichter am Himmel als auch die später im Wald selbst gesichteten Lichter mit der ARRS-Mission erklärt werden. Auch die Beschreibung des im Wald „gelandeten“ dreieckigen UFOs, das zudem auf drei Landebeinen gestanden haben soll, fände ihre Entsprechung in der Form der einst in England verwendeten Trainingskapsel, die heute im National Air and Space Museum der Smithsonian Institution in Washington zu sehen ist (s. Abb.).
Darüber hinaus, hätte es keinerlei Grund für die ARRS gegeben, die nahe Air Force Base Bentwaters während des Einsatzes über die Mission zu informieren, erklärt der Forscher weiter das danach entstandene Mysterium um die Vorgänge im Wald.
Zeugenskizze des im Randelsham Forest gesichteten Objekts.
Während Kritiker der neuen Theorie darum bemüht sind, Unstimmigkeiten zwischen den Merkmalen der ARRS-Trainingsmission und den Zeugenbeschreibungen herauszuarbeiten (…etwa den schnellen Wegflug des UFOs), liegt es nun an Callaghan, seine Theorie mit weiteren Beweisen und zu untermauern, die dann vielleicht tatsächlich den beschriebenen Einsatz der ARRS auch durch Dokumente bestätigen könnten.
Auf jeden Fall aber würde ein Einsatz der ARRS die geschilderten Vorgänge und Merkmale der Rendlesham-Forest-Ereignisse besser erklären, als der bislang von Skeptikern vorgebrachte Versuch, u.a. einen nahegelegenen Leuchtturm für die UFO-Lichter über und im Wald verantwortlich zu machen.
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