Rest in Space Ziggy Stardust
David Bowie (1947-2016)
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New York (USA) – Mit David Bowie ist nicht nur einer der einflussreichsten Rockmusiker der Musikgeschichte verstorben, der Sänger war zeitlebens auch und gerade an Facetten des Paranormalen interessiert. Ein kurzer Nachruf auf den Sänger aus anomalistischer Sicht.
Schon als Teenager war Bowie an UFOs und der Frage nach der Existenz außerirdischen Lebens derart interessiert, dass er sogar bei der Veröffentlichung eines (damals noch gedruckten) britischen UFO-Newsletters half. In Interviews erklärte er immer wieder, dass er schon damals ein großer Science-Fiction-Fan gewesen sei und von der Vorstellung außerirdischen Lebens und besonders der Möglichkeit des Besuchs Außerirdischer auf der Erde fasziniert war.
Darüber hinaus berichtete Bowie auch immer wieder von eigenen Sichtungen und Erfahrungen, die der Sänger entweder als direkte außerirdische Vehikel oder eigene Visionen deutete.
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Gegenüber Peter Koenig, dem Autor des Buches „Laugh Agnostic“ berichtete Bowie beispielsweise von folgender Begebenheit: „Gemeinsam mit einem Freund war ich im englischen Hinterland unterwegs als wir beide ein merkwürdiges Objekt am Himmel über einem Feld bemerkten. Seither habe ich diese Phänomene sehr ernst genommen. Ich selbst glaube, dass das, was ich damals gesehen habe aber kein wirkliches Objekt, sondern eine Projektion meines eigenen Geistes war, der darum bemüht war, aus einer Art quanten-topologischen Dimensionstor einen Sinn zu konstruierten. Es scheint mir, dass unsere Dimension nur eine von unzähligen anderen ist.“
Zudem will er selbst zahlreiche weitere Sichtungen gemacht, aber anderen nur selten darüber berichtet haben: „Manchmal standen diese Objekte eine halbe Stunde lang völlig stationär am Himmel, bevor sie wieder blitzschnell am Himmel verschwanden“, berichtete Bowie im Februar 1975 gegenüber dem „Cream“-Magazin und erklärte dazu weiter: „Es ist aber dann immer eine Frage dessen, was man mit solchen Erlebnissen macht. Ich habe eigentlich nie jemandem davon erzählt.“
Aufgrund Bowies zahlreichen und bekannten Drogenexzessen – Marc Spitz beschreib in seiner Bowie-Biographie „Crown“ ausführlich auch eine Phase, drogeninduzierter paranoider Wahnvorstellungen des Künstlers in Verbindung mit dem Glauben an das Okkulte – war es Skeptikern von jeher ein Leichtes, Bowies Berichte (wie die anderer Prominenter mit eine bekannten Drogengeschichte) als Halluzinationen und Spinnerei abzutun. Ob dies den Erfahrungen des Sängers und Schauspielers auch tatsächlich gerecht wird, bleibt wohl für immer Spekulation.
Unabhängig von all diesen Diskussionen machte Bowie aus seiner Faszination am Paranormalen und besonders an UFOs und Aliens jedoch nie ein Geheimnis. Im Gegenteil: Mit seiner exzentrischen und androgynen Kunstfigur des Außer- bzw. Überirdischen Ziggy Stardust (s. Abb.) gelang dem Sänger in den frühen 1970er Jahren international der Durchbruch. Zeitlebens tauchten die Themen immer wider in seinem künstlerischen Schaffen als prägende Elemente auf.
Auch im deutschen Fernsehen hinterließ Bowie seine mystischen Spuren, nicht zuletzt bei seinem Live-Auftritt „Living Wonder“ (Earthlings) bei „Wetten, dass?“, als Bowie mit Band 1997 vor einem nachgebauten Kornkreis und Stonehenge-Monolithen performte.
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